Krefeld – Innerhalb von wenigen Minuten ist der neue Personalausweis beantragt (inklusive Erstellung des biometrischen Fotos), fast alle Dienstleistungen des Bürgerservice können bequem von zu Hause aus in Anspruch genommen werden, ein Chatbot beantwortet im Serviceportal Fragen rund um die Uhr – für viele Krefelder Bürgerinnen und Bürger ist der digitale Wandel innerhalb der Stadtverwaltung bereits deutlich spürbar. Für ihr Projekt Digitalisierung und Prozessmanagement (DiPro) wird die Stadt Krefeld nun in Kürze mit dem „DigitalAward 2024 für digitale Excellenz“ ausgezeichnet. Neben den Städten Leipzig und München als weitere Finalisten in der Kategorie „Städte und Gemeinden über 100.000 Einwohnende“ darf die Stadt als „Exzellentes Projekt zur Digitalisierung der Verwaltung“ schon jetzt das Siegel der „KommDigitale“ tragen. Über die endgültige Platzierung der Finalisten innerhalb der Kategorie wird in einem öffentlichen Online-Voting abgestimmt. Alle Krefelderinnen und Krefelder haben ab sofort bis zum Tag der Preisverleihung am 19. November die Möglichkeit, für das Projekt „Digitale Stadtverwaltung Krefeld“ abzustimmen unter www.kommdigitale.de/digital-award.
Hinter DiPro steckt das ambitionierte Ziel der Stadtverwaltung, bis Ende 2025 vollständig digital zu arbeiten. Mit über 350 Einzelprojekten möchte die Stadt eine medienbruchfreie Verwaltung schaffen, die sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Mitarbeitende entlastet. Mit innovativen Lösungen wie dem „Bürgerkoffer“, der mobile Bürgerdienste in Seniorencafés und abgelegenen Stadtteilen ermöglicht, bringt die Stadt die Verwaltung direkt zu den Menschen. Ein zentrales Serviceportal sowie ein rund um die Uhr verfügbarer Chatbot sorgen zusätzlich für unkomplizierte Kommunikation. „Unser Ziel ist es, die Verwaltung für alle zugänglicher und effizienter zu machen“, sagt die für die Digitalisierung der Stadt verantwortliche Beigeordnete Cigdem Bern. Bis 2030 soll die Verwaltung noch stärker digitalisiert und antragsarm werden. „Wir wollen, dass unsere Bürger möglichst wenig Anträge stellen müssen – einmal gemachte Angaben sollen für verschiedene Verwaltungsprozesse genutzt werden können“, erklärt Bern. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird in einem stadteigenen Innovationslabor bereits getestet.
Finalisten stellen sich am 19. November bei der KommDIGITALE vor
Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr der Digital-Award im Rahmen der „KommDIGITALE“ verliehen. Der in drei Kategorien vergebene Award zeichnet Projekte aus, die sich in besonderem Maße für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung eingesetzt haben. Die Träger des Digital-Awards wollen digitale Exzellenz und ihre Protagonisten ins Scheinwerferlicht bringen. Die Fachjury aus Digitalisierungs-Profis aus der öffentlichen Verwaltung sowie Wirtschaft und Zivilgesellschaft bewertete die über 40 eingereichten Projekte und verleiht besonders erfolgreichen Beiträgen das Siegel des Digital-Award. Die Finalisten aller Kategorien stellen sich am 19. November im Messegeschehen der KommDIGITALE vor. „Unsere Bemühungen um eine digitale und effiziente Verwaltung zeigen Wirkung. Wir sind stolz darauf, bereits jetzt das Siegel tragen zu dürfen und freuen uns darauf, unsere Fortschritte auf dem Fachkongress der KommDigitale im November zu präsentieren“, sagt Cigdem Bern.