Dagmar Schrader ist neue Schulamtsdirektorin in Krefeld

Mit einem Festakt in der Bismarckschule hat Oberbürgermeister Frank Meyer jetzt Dagmar Schrader als neue Schulamtsdirektorin offiziell im Amt begrüßt.

Krefeld – Sie folgt auf Gabriele Koblenz-Lüschow, die im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedet worden war. Dagmar Schrader hat zuvor in Krefeld zwei Grundschulen geleitet, zunächst von 2008 bis 2016 die Bismarckschule, dann von 2016 bis 2023 die Gemeinschaftsgrundschule Krähenfeld. Seit dem 1. August 2023 war sie in das Schulamt abgeordnet und hatte sich gemeinsam mit ihrer Vorgängerin zum Start in das neue Amt Aufgaben geteilt. Schulträger, Bezirksregierung, Land, Schulleitungen, Eltern und Kinder – im System Schule kommen viele Menschen zusammen. In diesem Konstrukt gute Bildung zu organisieren, das ist die verantwortungsvolle Aufgabe des Schulamtes.

In Krefeld hat Dagmar Schrader ein „Heimspiel“

„Kindern einen guten Start in die Bildungsbiografie zu ermöglichen und dafür gute Strukturen zu schaffen, das war Dagmar Schrader immer ein Herzensanliegen. In ihrer neuen Tätigkeit kann sie ihre Fähigkeiten operativ noch einmal ganz neu einbringen. Wer Dagmar Schrader kennt, der weiß: Ihr wird das gelingen“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer. In Krefeld habe Dagmar Schrader quasi ein „Heimspiel“, betonte er. Die neue Schulamtsdirektorin wurde am Inrath groß. Hier besuchte sie als Grundschülerin die Jahnschule und später das Ricarda-Huch-Gymnasium. Nach einem Studium in Essen und der Referendariatszeit an der Pestalozzischule sowie einigen Zwischenetappen unter anderem in einem Schulbuchverlag ging sie als Lehrerin und spätere Konrektorin an die Grundschule Wimmersweg, ehe sie Schulleiterin wurde.

Im Schulamt legt Dagmar Schrader einen besonderen Fokus auf das Startchancen-Programm. Mit diesem Bundesprogramm werden auch in Nordrhein-Westfalen insgesamt mehr als 900 Schulen mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schülerinnen und Schülern gefördert. Zwölf Grundschulen aus Krefeld sind dabei. Dagmar Schrader hat eine genaue Vorstellung entwickelt, wie das Startchancen-Programm in Krefeld umgesetzt werden kann. Oberbürgermeister Frank Meyer sagte: „Von diesem Programm kann ein starker Impuls ausgehen. Den Zusammenhalt in der Schulfamilie kann man jetzt schon spüren. Die Aufbruchsstimmung tut wirklich gut und ist notwendig, denn wir alle wollen den nachfolgenden Generationen beste Bedingungen für gute Bildung bieten.“ Es gehe in der Bildungsrepublik Deutschland darum, soziale Ungleichheit im Bildungswesen in den Fokus zu rücken, betonte Frank Meyer. „Ungleichheit repariert man nicht durch Gleichheit. Es braucht für die Quartiere mit den besonderen sozialen Herausforderungen die besten Grundschulen, engagierte und empathische Lehrerinnen und Lehrer.“

„Wichtige Position in der Bildungsregion Krefeld“

Grundschule müsse ein positiver Lebensabschnitt für die Kinder sein, sagte Frank Meyer. Die Stadt trage unter anderem mit Investitionen in die Schulen dafür Verantwortung. So hat Krefeld seit 2018 mit dem Beginn des Programms „Krefeld macht Schule“ annähernd eine Viertelmilliarde Euro in die Erweiterung und Sanierung der Schulen investiert. „Ich bin sehr froh, dass mit Dagmar Schrader an der Spitze für diese wichtige Position in der Bildungsregion Krefeld eine Person gefunden wurde, die unsere Schulen voranbringen wird. Da bin ich sehr zuversichtlich“, betonte der Oberbürgermeister. Zu Gast waren bei dem Empfang für Dagmar Schrader viele Weggefährtinnen und Weggefährten aus ihrer beruflichen Zeit sowie Schulleiterinnen und Schulleiter der Krefelder Grundschulen, bei denen sich die neue Schulamtsrätin in ihrer Rede für die Unterstützung bedankte.

 

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