Botschafter der Stadt Krefeld demnächst in London

Es ist der Botschafter der Stadt Krefeld - das Gemälde „Das Parlament, Sonnenuntergang" (1904) von Claude Monet (1840-1926).

Krefeld – Aus europäischen, amerikanischen und asiatischen Museen erreichen die Kunstmuseen Krefeld immer wieder Leihanfrage. Nun geht es für den Krefelder „Monet“ quasi in seine Heimat nach London. Dort wird die Courtauld Gallery ab 27. September die Ausstellung „Monet und London: Ansichten der Themse“ zeigen. Die Ausstellung wird 120 Jahre nach ihrer Präsentation in Paris zum ersten Mal in London diese Serie von Monet zusammenführen. Damit werde auch Monets bislang unerfüllter Wunsch verwirklicht, diese Gruppe von Gemälden in der britischen Hauptstadt auszustellen, nur 300 Meter vom Savoy Hotel entfernt, wo viele von ihnen entstanden sind.

Monets Bild seit 1907 in Krefeld

Monet malte die Serie zwischen 1899 und 1901 während drei Aufenthalten in London. Zu sehen sind die Charing Cross Bridge, die Waterloo Bridge und die Houses of Parliament. Sie wurde 1904 in Paris ausgestellt. Monet wollte sie im darauffolgenden Jahr unbedingt in London zeigen, doch die Pläne scheiterten. Die Ausstellung in der britischen Hauptstadt geht nun bis zum 19. Januar 2025.

Das Bild „Das Parlament, Sonnenuntergang“ des französischen Impressionisten gehört zu den Hauptwerken der Klassischen Moderne in den Kunstmuseen Krefeld und gelangte bereits 1907 in die Sammlung. In einer Blütezeit der „Erbfeindschaft“ mit Frankreich war es eine Provokation, in Preußen ausgerechnet das Bild eines französischen Malers zu kaufen. Krefeld erwarb damit als erstes deutsches Museum ein Gemälde aus einer der großen Serien Monets, in denen er sich in so radikaler Weise mit dem Wechsel von Licht und Wetterbedingungen beschäftigte. Weitere Informationen über die Londoner Ausstellung stehen unter https://courtauld.ac.uk/

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