Krefeld – 2024 und 2025, im 651. und 652. Jahr des Stadtbestehens, können sich Krefelderinnen und Krefelder weiterhin mit ihren Projektideen für Krefeld auf eine finanzielle Unterstützung zwischen 500 und 2.000 Euro bewerben. Die Projektjury tagt zweimal jährlich. Nachdem im Frühjahr bereits 20 Projekte für Krefeld eine finanzielle Unterstützung erhalten haben, stehen nun auch die Förderempfänger für den Herbst fest. 16 Anträge wurden gestellt, neun Projekte haben den Zuschlag erhalten – darunter sowohl kulturelle und kulinarische als auch integrative und soziale Vorhaben.
Theater und Musik mal (wo)anders: Pommes-Performance und Konzert in der Bahn
Im Bereich Kultur werden zwei Projekte gefördert, die neue Wirkbereiche für darstellende Künste erkunden: Stadtforscher Alexander Flohé und Dramaturgin Verena Meis nutzen den Theaterplatz, um eine kulinarische Performance zu inszenieren – mit einer Pommesbude als verbindendem Element zwischen verschiedenen Generationen und Milieus. Auch das Nr5-Bläserquintett möchte seine Kunst in den öffentlichen Raum bringen und plant eine Konzert-Reise mit der Straßenbahn 043 vom Bockumer Rathaus bis zum Historischen Klärwerk in Uerdingen.
Kunst und Film: Künstler-Dialoge und Kurzfilmfestival
Auch im Bereich der Gestaltung ermöglicht die Projektförderung neue Impulse. Der Verein Kunst und Krefeld initiiert eine Workshop- und Netzwerkreihe für junge und etablierte Kreative, die auch interessierten Bürgern zugänglich ist. Zweimal jährlich soll so die Entwicklung neuer künstlerischer Ansätze gefördert werden. Die Veranstalter des SWK Open-Air-Kinos auf der Rennbahn wiederum bieten kreativen, Krefeld-bezogenen Filmkonzepten eine Bühne. Im Rahmen eines Kurzfilmfestivals können sich Krefelderinnen und Krefelder mit einem eigenen Clip bewerben – die drei besten Ideen sowie der beste Kinderfilm werden ausgezeichnet.
Feste und Festliches: Illuminiertes Uerdingen und Feierabendmarkt
Mit dem Feierabendmarkt „Krefeld feiert“ schafft ReGINerate-Geschäftsführer Martin Kern ein weiteres Angebot zum abendlichen Beisammensein in der Krefelder Innenstadt. Der Fokus des Konzepts liegt auf einem regionalen Speisenangebot und wechselnden kulturellen Darbietungen. In Uerdingen sorgt der Kaufmannsbund mit winterlicher Beleuchtung für eine gehobene Aufenthaltsqualität am historischen Marktplatz.
Menschen verbinden: Spiele der Kulturen, Vorleseförderung und Erinnerungsfotos
Neben Kunst und Kultur erhalten auch integrative und soziale Projekte eine Unterstützung: Die Josefschule widmet sich der Vorleseförderung, indem dort offene Vorlesenachmittage initiiert werden. Auch der Verein „Brettspiel-Verrückte Krefeld“ verbindet: Bei einem interkulturellen Spieletag können verschiedenste Nationalitäten ihre jeweilige Spiel- und Esskultur vorstellen, um einen niederschwelligen Zugang zum Austausch zu ermöglichen. Mitspielen ausdrücklich erwünscht. Das Fotostudio Adler Photographie wird mit einer Bilderreihe vergessene Gebäude in Krefeld dokumentieren und daraus generierte Fotoprodukte an soziale Institutionen spenden. Ziel ist das Wahren der Erinnerung an einst wichtige Orte der Krefelder Stadtgesellschaft und die Förderung des intergenerationalen Dialogs in den Einrichtungen.