Ermittlungen gegen Schleuser: Kölner Großbordell „Pascha“ beschlagnahmt

Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine Schleuserbande haben Ermittler das Grundstück des Kölner Bordells "Pascha" beschlagnahmt.

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Mittwoch sagte, wurde vor rund einem Monat im Grundbuch ein Veräußerungsverbot für das Grundstück eingetragen. Der Betrieb kann demnach aber weiterlaufen.

Bei der Beschlagnahme handle es sich um eine sogenannte Sicherungsmaßnahme im Ermittlungsverfahren. Damit soll laut dem Sprecher sichergestellt werden, dass das Grundstück durch den Eigentümer vorerst nicht verkauft werden kann. Das „Pascha“ gilt als eines der größten Bordelle in Europa.

Bereits im April waren Ermittler mit einer Großrazzia in acht Bundesländern gegen die international agierende Schleuserbande vorgegangen. Die Beschuldigten sollen laut früheren Ermittlerangaben wohlhabende Staatsangehörige aus China und dem arabischen Raum angeworben haben.

Mit der Aussicht auf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis sollen die Geschleusten zwischen 30.000 und 350.000 Euro gezahlt haben. Als Hauptbeschuldigte gelten zwei Rechtsanwälte aus dem Raum Köln, die bei den Durchsuchungen festgenommen wurden.
© AFP

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