Durchsuchungen wegen mutmaßlich gefälschter MPU-Bescheinigungen in Kölner Raum

Im Zusammenhang mit mutmaßlich gefälschten Bescheinigungen über medizinisch-psychologische Untersuchungen (MPU) hat die Polizei acht Privatwohnungen und Geschäftsräume im Raum Köln durchsucht.

Im Zusammenhang mit mutmaßlich gefälschten Bescheinigungen über medizinisch-psychologische Untersuchungen (MPU) hat die Polizei acht Privatwohnungen und Geschäftsräume im Raum Köln durchsucht. Zeitgleich fanden Durchsuchungen in München und im schleswig-holsteinischen Timmendorfer Strand statt, wie die Kölner Polizei am Donnerstag mitteilte. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen zwei Männer und drei Frauen im Alter zwischen 36 und 45 Jahren.

Sie sollen den Angaben zufolge gefälschte MPU-Gutachten sowie Abstinenz- und Erste-Hilfe-Bescheinigungen vertrieben haben. Ein weiterer Beschuldigter, ein 60-jähriger Arzt aus dem Raum München, stehe im Verdacht, in diesem Zusammenhang ohne Untersuchungen falsche Arztbescheinigungen ausgestellt zu haben.

Bei den Durchsuchungen wurden demnach unter anderem elektronische Datenträger und Dokumente beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden müssen. Die MPU wird in den meisten Fällen wegen Alkohol- oder Drogenverstößen am Steuer angeordnet. Mit der MPU soll der Straßenverkehrsbehörde eine Grundlage für die Entscheidung gegeben werden, ob einem Fahrer der Führerschein zurückgegeben werden soll oder nicht.
© AFP

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