Iserlohn – Der Pädagoge und Lehrbeauftragte an der Universität Bielefeld, Dr. Theo Stiller, referiert über die Geschichte des Evangelischen Waisenhauses Iserlohn anlässlich seines 250. Geburtstages. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-van-Hees-Saal der Volkshochschule (VHS) Iserlohn im Stadtbahnhof, Bahnhofsplatz 2. Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe ist die VHS Iserlohn.
Das Waisenhaus ist ein besonderer Ort des historischen Kinderlebens, eine Sammelstelle für verwaiste Kinder, viele mit, viele ohne Eltern. In Iserlohn wurde das evangelische Waisenhaus von Pastor Griesenbeck 1776 gegründet und feiert im kommenden Jahr seinen 250. Geburtstag. Durch glückliche Zufälle blieb das Gebäude stehen und wurde zu einem Zeugen der Kindheit für viele Menschen. Was lässt sich über die Kinder im Iserlohner Waisenhaus und über das Haus selbst in Erfahrung bringen? Was sagen Akten und historische Untersuchungen? Dr. Theo Stiller ist Pädagoge und im Iserlohner Kinderheim als viertes Kind des „Hausvaters“ von 1953 bis 1965 aufgewachsen. Er berichtet aus der Geschichte des Hauses, auch aus eigener Erfahrung. Sein Fokus liegt nicht auf der Kirchengemeinde und den Pastoren, sondern auf der Geschichte der „armen Leute“. Seine historisch-literarische Chronik erscheint im Aschendorff-Verlag in Münster.




