Herten – „Einen Beruf der zu mir passt“, den wünschen sich die meisten. Neun Jugendliche, darunter drei Jungen und sechs Mädchen, haben sich am Donnerstag, 28. April, mit diesem Thema aktiv auseinandergesetzt. Beim Girls’Day und Boys’Day lernten sie Berufe bei der Stadt Herten kennen, die aufgrund von Geschlechterklischees weniger von Mädchen oder Jungen gewählt werden. Gleichstellungsbeauftragte Alexandra Mielke begrüßte die Gruppe im Rathaus.
„Ich freue mich, dass es Aktionen wie den Girls’Day und Boys’Day gibt. Dadurch werden Jugendliche ermutigt, Berufe klischeefrei zu erleben. Sie können schauen, was zu ihnen passt und eine Arbeit finden, die sie wirklich gerne machen“, so die Gleichstellungsbeauftragte.
Der bundesweite Aktionstag soll jungen Menschen helfen, Berufe kennenzulernen, die sie vorher als typisch männlich oder typisch weiblich wahrgenommen haben. So besuchen Mädchen zum Beispiel die Feuerwehr, Jungs eine Kindertagesstätte.
Nach der Begrüßung im Rathaus informierte Ausbildungsleitung Susanne Saathoff die Teilnehmenden über Ausbildungsberufe der Stadt Herten vor. Anschließend ging es für die Jugendlichen zu ihren Einsatzstellen. In diesem Jahr waren sie bei der Feuerwehr, dem Zentralen Betriebshof Herten und in verschiedenen Kindertagesstätten.
In Herten boten andere Unternehmen wie zum Beispiel die Hertener Stadtwerke, das Elisabeth Hospital, die Malerinnung auf Schlägel & Eisen, das Unternehmen Espace 6D und die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) Aktionen für Mädchen und Jungen an.
Die gendersensible Berufsorientierung gibt es für Mädchen seit 2001 und seit 2011 auch für Jungen.