Essen – „Normale Männer“, „normale Frauen“ – und dazwischen das Nichts. Für den Videokünstler Arne Vogelgesang ist die Rücknahme politischer Fortschritte im Bereich geschlechtlicher Identitäten, inklusiver Sprechweisen und vielfältiger Körperbilder in vollem Gange. Bei seinem Vortrag mit dem Titel „Das ist doch nicht normal!?“ am Sonntag, 26. Januar 2025, um 19:30 Uhr im Café Central im Grillo-Theater (Theaterplatz 11) wird er über den rechten Kampf ums Geschlecht reflektieren. Anhand von Videobeispielen von rechtem Netzaktivismus will er zeigen, wie „Normalsein“ inszeniert wird und mit welcher Sprache, welchen affektiven Angeboten und welchen Selbstdarstellungen dieser rechte Kulturkampf zu Genderfragen geführt wird.
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Digitalgespraeche“ statt, die Schauspiel-Dramaturg Maximilian Löwenstein kuratiert. Moderieren wird diese Ausgabe Co-Intendantin und Dramaturgin Christina Zintl.
Arne Vogelgesang arbeitet als Videokünstler und hält Vorträge und Workshops zur Ästhetik radikaler Internetpropaganda, veröffentlicht literarische Texte und arbeitet in der kulturellen Bildung. Mit dem Theaterlabel internil und unter eigenem Namen realisiert er Kunstprojekte, die mit dokumentarischem Material, neuen Medien, Fiktion und Performance experimentieren.