Versammlung der weiblichen Beschäftigten der Stadt Essen

Am Freitag, 8. Dezember 2023, begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen zur diesjährigen Versammlung der weiblichen Beschäftigten der Stadt Essen in der Lichtburg.

Essen – In diesem Jahr stand das Thema „Frauen und die 1000 Dinge – von Mental Load und Dritten Orten“ im Fokus der Veranstaltung. Oberbürgermeister Thomas Kufen machte in seiner Begrüßungsrede die Mitarbeiterinnen der Essener Stadtverwaltung auf die Bedeutung des Themas „Mental Load“, insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Privat- und Arbeitsleben, aufmerksam.

„Die WSI-Forscherin Dr. Yvonne Lott und ihre Ko-Autorin Paula Bünger haben in der Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichem Instituts (WSI) der Hans-Böcker-Stiftung vom 16.08.2023 untersucht, wie erwerbstätige Frauen und Männer Planungsaufgaben im Alltag untereinander aufteilen. Und welche Belastung daraus resultiert. Dabei geht es um die 1.000 Dinge, die man im Kopf haben muss, um den Alltag zu organisieren: Was wird gekocht? Was muss eingekauft werden? Wer hat Geburtstag? Müssen wir ein Geschenk einkaufen? Dieses Organisieren und dran denken wird – neben der Aufteilung von Kinderbetreuung, Hausarbeit und Pflege von Angehörigen – überwiegend von Frauen übernommen. Neben ihrer Erwerbsarbeit. Vielen Frauen ist gar nicht bewusst, dass sie bei der Organisation des Alltags den überwiegenden Teil der mentalen Organisationsarbeit übernehmen“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen. Zudem erklärte das Stadtoberhaupt, dass es wichtig sei, Anreize zur Reduzierung von Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern am Arbeitsplatz zu schaffen. Die Stadt Essen bietet dazu umfassende Angebote an, wie beispielsweise verschiedene Teilzeitmodelle, flexible Arbeitszeitgestaltung, Telearbeit oder Kurz-Sabbaticals.

Im Rahmen der Veranstaltung, die von der Gleichstellungsstelle der Stadt Essen organisiert wurde, gab es einen Beitrag zu dem Thema „Equal Care & Mental Load – Über die Relevanz des Unsichtbaren“ von Almut Schnerring und Sascha Verlan. Zudem hielt Annabelle Brandes, Geschäftsbereichsvorständin für Personal, allgemeine Verwaltung und Digitalisierung der Stadt Essen, einen Impulsvortrag zu dem Thema „Mental Load“ und Anja Flicker, Direktorin der Stadtbibliothek Essen, gab einen Einblick in neue Konzepte für Bibliotheken in Essen. Zum Abschluss gab es eine akrobatische Aufführung der Rhönrad-Künstlerin Gina Sibila.

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