Essen – „Man schreibt eigentlich in jedem Text über sich selbst!“, sagt der in Essen geborene Autor und Dramatiker Akın Emanuel Şipal. Er ist ein Experte für die Kunst des Autofiktionalen Schreibens. Eigene Erfahrungen begreift er dabei als Material und verbindet sie in seinen Texten mit Erfundenem. So entsteht ein völlig neuer Blick auf sich selbst und die eigene Umgebung.
Auch in diesem Jahr lädt die Stadt-Dramaturgie des Schauspiel Essen wieder als Teil des Spielzeitauftakts Menschen aus der Stadt mit und ohne Schreib-Erfahrung zu einer mehrtägigen Schreib-Werkstatt ein. Mit Impulsen des Autors Akın Emanuel Şipal und unter der Leitung von Stadt-Dramaturgin Katharina Rösch können die Teilnehmenden an drei aufeinanderfolgenden Workshop-Tagen autofiktionale Texte als ihre Antwort auf das aktuelle Schauspiel-Motto „Resistance“ (Widerstand) schreiben. Und sich mit Fragen beschäftigen, inwieweit Schreiben eine Form des Widerstands sein kann. Ausschnitte der Texte werden im Rahmen des Eröffnungswochenendes am 20. September 2025 um 17:00 Uhr im Café Central präsentiert.
Şipal war Hausautor am Nationaltheater Mannheim und am Theater Bremen. Er wurde mehrfach für seine Stücke ausgezeichnet, unter anderem erhielt er für „Mutter Vater Land“ 2022 den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage. Er ist Autor des musikalischen Abends „Istanbul“ von Selen Kara, Torsten Kindermann und Akın Emanuel Şipal mit Songs von Sezen Aksu, der seit Dezember 2024 im Grillo-Theater zu sehen ist.
Der Workshop findet am Samstag, 30. August (14:00-18:00 Uhr), Samstag, 6. September (14:00-18:00 Uhr) sowie am Samstag, 13. September (14:00-18:00 Uhr) statt und richtet sich an alle Interessierten mit und ohne Schreib-Erfahrungen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wer Lust hat mitzumachen, kann sich bis zum 25. Juli 2025 unter stadtdramaturgie@tup-online.de für den Workshop anmelden.