Programm „gut:gehen“ startet an zwei Essener Grundschulen

Lebensfreude, Selbstbewusstsein und Konzentrationsfähigkeit von Kindern stärken und damit zu ihrer mentalen Gesundheit beitragen - diese Ziele verfolgt das Programm "gut:gehen".

Essen – Das Programm ist in diesem Monat an zwei Essener Grundschulen startet. Damit ist Essen nach Bielefeld die zweite Kommune, die das von der Walter Blüchert Stiftung gemeinsam mit Expertinnen und Experten entwickelte Programm übernimmt.

„Die unterschiedlichen familiären und sozialen Verhältnisse, in denen Kinder aufwachsen, unterstützen nicht in gleichem Maße die Resilienz der Heranwachsenden“, sagt Prof. Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert Stiftung. „Deshalb möchten wir mit ‚gut:gehen‘ gesundheitliche Chancengerechtigkeit fördern.“

„Auch die Essener Grundschülerinnen und -schüler haben enorme Unterstützungsbedarfe im Bereich der sozialen und emotionalen Entwicklung sowie hinsichtlich der Resilienzförderung“, betont Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Die gezielte Förderung in Kleingruppen im Nachmittagsbereich, wie es das Projekt ‚gut:gehen‘ anstrebt, kann diese Bedarfe der Grundschülerinnen und -schüler gezielt aufgreifen und damit einen wichtigen Baustein in der Präventionskette der Essener Bildungslandschaft bilden.“

An der Grundschule im Steeler Rott und der Schule im Bergmannsfeld sammeln Kinder der Jahrgangsstufen zwei bis vier in Kleingruppen zwölf Wochen lang einmal pro Woche für 90 Minuten außerhalb des Unterrichts spielerisch Erfahrungen, um gestärkt durch den Alltag zu gehen. Externe Zweierteams mit theaterpädagogischem Hintergrund leiten die Gruppen.

Die Teilnahme ist für die Kinder kostenlos und freiwillig. Es gibt keine Bewertung. „gut:gehen“ findet während des Offenen Ganztages statt. Aber auch Schüler*innen, die den Ganztag nicht besuchen, können das Angebot nutzen. Finanziert wird das Programm in Essen gemeinsam von der Walter Blüchert Stiftung und der Deutsche Postcode Lotterie.

Dass „gut:gehen“ wirkt, ist wissenschaftlich belegt. In einem Ende August vorgelegten Forschungsbericht zeigen Wissenschaftler:innen des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) auf, dass sich Kompetenzen und Verhalten der teilnehmenden Kinder positiv verändert haben und dass sich diese Effekte auch auf die gesamten Schulen auswirken können.

Den Forschungsbericht sowie weitere Informationen finden Interessierte unter www.walter-bluechert-stiftung.de/projekte/gutgehen

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