Essen – Mit der Eröffnung des Verfahrens zur Abwendung einer Insolvenz soll mit externer Unterstützung auch eine Neustrukturierung erfolgen. Sowohl Arbeitsplätze als auch Patientenversorgung seien während des Verfahrens gesichert.
Dazu Oberbürgermeister Thomas Kufen: „Die Entscheidung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung sehen wir mit Sorge. Erst hat es den Essener Norden getroffen, nun den Osten. Allerdings geht es aktuell nicht um eine Schließung, sondern um eine Neuausrichtung. Mit dem angekündigten und geplanten Vorgehen hält die Krupp-Stiftung am Krankenhausstandort Steele fest, das ist die wichtige Botschaft. Als Verwaltung werden wir mit Geschäftsführung und Stiftung im Gespräch bleiben, um den weiteren Weg zu begleiten. Einmal mehr wird sehr deutlich, dass Bund und Land dringend gefordert sind, die geplante Krankenhausreform endlich umzusetzen. Deshalb werden wir auch mit den anderen Trägern in Essen das Gespräch suchen, ob es weitere Häuser in finanzieller Schieflage gibt.“
Kufen weiter: „Wir haben bereits im Essener Norden gezeigt, dass wir als Verwaltung ein gutes Netzwerk aufgebaut und verstetigt haben und mit den wichtigen Akteurinnen und Akteuren der Gesundheitsversorgung in Essen im engen Austausch sind. Wir brauchen eine strategische Allianz der Träger der Gesundheitsversorgung in Essen. Dies ist im Interesse des Gesundheitsstandortes Essen.“