Essen – Der Baustart soll voraussichtlich im kommenden Jahr Ende Juli nach der Wettbewerbssaison erfolgen. Im Rahmen der weiteren Erarbeitung der Ausführungsplanungen für den Neubau des Tribünengebäudes sowie die Entwicklung für das Gesamtareal wurden von den verschiedenen Nutzergruppen des Regattabereichs diverse Änderungswünsche geäußert. Diese sukzessive in die Planungen integrierten Änderungen umfassen unter anderem die Realisierung von Veranstaltungstechnik und geringfügigen baulichen Optimierungen. Die Aufnahme weiterer Punkte, beispielsweise die Verschiebung des Siegerpodestes, befinden sich derzeit in Prüfung.
Darüber hinaus wurde durch die bereits erfolgte Übernahme von Veranstaltungen für die Wettbewerbssaison 2024 – Ende April bis Ende Juli – von den Nutzerinnen und Nutzern der Wunsch geäußert, die Bauarbeiten erst nach der Wettbewerbssaison im kommenden Jahr starten zu lassen. In Anbetracht dieser Interessenlage und des noch nicht abgeschlossenen Bauantragsverfahren ist der Entschluss gefasst worden, mit den Bauarbeiten nicht vor dem 24.07.2024 zu beginnen. Damit ist sichergestellt, dass die Wettbewerbssaison 2024 ohne Einschränkungen durchgeführt werden kann. Für die darauffolgende Wettbewerbssaison 2025 ist aufgrund der Bauarbeiten eine Nutzung der Tribüne und des Umfeldes voraussichtlich nicht möglich. Inwieweit dann Veranstaltungen ausgerichtet durchgeführt werden können, ist noch mit den ausrichtenden Vereinen abzustimmen. Dem Ausschuss wird weiter über den aktuellen Sachstand der Planungen – inklusive aktualisierter Kostenberechnung – weiter berichtet.
Zum Hintergrund
Der Rat der Stadt Essen hat am 26. August 2020 beschlossen, mit der Neugestaltung des Regattabereiches am Baldeneysee zu beginnen. Als übergeordnete Ziele wurden der Erhalt des Regattaturms, der Bau einer Tribüne mit umfangreichen Räumlichkeiten im Baukörper, die Errichtung eines multifunktionalen Gebäudes neben dem Regattahaus sowie die Verbesserung der Verkehrssituation und der Parkmöglichkeiten festgehalten.
Darauf basierend wurden für die Neugestaltung des Regattabereiches zwei planerische Aufgabenbereiche formuliert: der Neubau eines Tribünengebäudes (Realisierungsbereich) und die Entwicklung eines städtebaulichen und verkehrlichen Konzeptes für das Gesamtareal (konzeptioneller Planungsteil). Am 30. November 2022 erteilte der Rat der Stadt die Baugenehmigung für den Tribünenneubau mit entsprechender Kosteneinschätzung in Höhe von 11,8 Millionen Euro sowie den Beschluss der weiteren Planungsschritte für das Gesamtareal. Die Planungen für das Gesamtareal werden parallel zu den Planungen für den Baustart des Tribünenneubaus vorangetrieben.