Besonders im Stadtbezirk I werden Grundschulplätze mit Offenem-Ganztags-Angebot dringend gebraucht. Der Neubau, in dem Kindern bis 15:00 Uhr oder länger ihren Tag verbringen werden, schafft hier die benötigten Kapazitäten. Er entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Tiegelschule, die 2011 wegen rückläufiger Schülerzahlen geschlossen und später wegen der maroden Bausubstanz abgerissen worden war. Bei der neuen Tiegelschule kooperieren Stadt, das Schulamt für die Stadt Essen und die Universität Duisburg-Essen eng: Gemeinsam entwickeln sie derzeit die inhaltliche Ausrichtung der barrierefreien Schule, in der die Kinder in jahrgangsübergreifenden, inklusiven Gruppen lernen.
Dabei bringt sich die Universität aktiv ein: mit Ideen für moderne, inklusive Unterrichtsformen, mit Angeboten zur Qualifizierung des künftigen Kollegiums und zu den Möglichkeiten, Lehramtsstudierende frühzeitig einzubinden. Auch die Forschung ist ein zentrales Element – mittelfristig soll die Schule ein Ort werden, an dem innovative Ansätze direkt erprobt und wissenschaftlich begleitet werden können. Ein Lenkungskreis mit Vertreter*innen aus Universität, Stadt und Schulaufsicht begleitet die Entwicklung.




