Essen: Verkehrszählungen in Zusammenhang mit der A42-Sperrung

Eine durch die Stadt Essen in Auftrag gegebene Verkehrserhebung gibt nun Aufschluss darüber, wie sich der Autoverkehr im Monat Januar im Essener Norden aufgrund der Sperrung der Rhein-Herne-Kanal-Brücke auf der A42 entwickelt hat.

Essen – Im Vergleich zu einer Erhebung aus dem Jahr 2018 zeigt sich für die Vogelheimer Straße im Bereich zwischen Hafenstraße und Gladbecker Straße eine Zunahme der Kfz pro 24 Stunden von rund 15 Prozent. Waren es im Querschnitt im Jahr 2018 noch rund 10.400 Autos pro Tag, so sind es im Januar diesen Jahres rund 11.900. Der Anteil des Schwerlastverkehrs, hierzu zählen Autos über 3,5 Tonnen (inklusive Lkw sowie der ÖPNV), ging hingegen zurück. 2018 lag dieser bei etwa 16,5 Prozent sind es aktuell rund 8 Prozent des Gesamtverkehrsaufkommens.

Bei der Betrachtung der drei großen Kreuzungen Gladbecker Straße / Vogelheimer Straße, Gladbecker Straße / Grillostraße und Segerothstraße / Grillostraße / Hans-Böckler-Straße zeigt sich in den meisten Richtungen eine leichte Abnahme des täglichen Durchschnittverkehrs im Vergleich zu den vergangenen Erhebungen. Im Bereich der nördlichen Gladbecker Straße sogar von über 10 Prozent. Durch die bereits in der Vergangenheit vorhandenen hohen Auslastungen dieser Kreuzungen sind kaum Verkehrszuwächse sichtbar, da die Leistungsfähigkeit und damit die Kapazitätsgrenzen der Kreuzungen erreicht sind. Einzig auf der Kreuzung Gladbecker Straße / Grillostraße gab es auf der Grillostraße eine Zunahme von 12 bzw. 22 Prozent. Bei der Betrachtung dieser Kreuzung zeigt sich, dass die Ost-West-Verbindung stärker nachgefragt wird als in der Vergangenheit.

Die Auswertungen zeigen, dass die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Kreuzungen erreicht ist und kaum zusätzliche Verkehre abgewickelt werden können. Betrachtet wurden bei der Erhebung die jeweils einzelnen Arme jeder Kreuzung.

Um den Lkw-Verkehr als Teil des Schwerlastverkehrs künftig nicht mehr über die aktuelle Umleitung zu führen, sondern über den Stadthafen zu leiten, befindet sich die Stadtverwaltung weiterhin in engen Abstimmungen unter anderem mit der Stadtwerke Essen AG als Betreiberin des Hafens. Die Umleitung der Lkw über den Stadthafen könnte zu einer Entlastung der besagten Kreuzungen und damit der Anwohner:innen beitragen.

xity.de
Nach oben scrollen