Essen verbessert die Schulwegsicherheit in Horst

Zur Erhöhung der Schulwegsicherheit im Kreuzungsbereich Breloher Steig/ Lindkenshofer Weg in Essen-Horst wurden Maßnahmen zur schnellstmöglichen Umsetzung beschlossen. 

Essen – Grundlage hierfür bilden Verkehrserhebungen an der genannten Stelle. Diese erfassten eine vielfache, deutliche Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in der Tempo 30-Zone im Breloher Steig durch den Kfz-Verkehr aufgrund der Vorfahrtstraßenregelung.

Folgende Maßnahmen wurden zur Abhilfe beschlossen:

  • Um den Sichtbereich der Kinder am östlich des Kreuzungsbereichs gelegenen Überweg des Breloher Steigs zu verbessern, wird auf der nördlichen Straßenseite ein absolutes Halteverbot eingerichtet.
  • Unmittelbar vor dieser Querungsstelle der Kinder wird das Verkehrszeichen „Achtung Kinder“ aufgestellt.
  • Die Vorfahrtstraßenregelung auf dem Breloher Steig entfällt, da dies zu einer Senkung der Geschwindigkeit der Autofahrenden in der Tempo 30-Zone führen soll. Die Änderung der Vorfahrtstraßenregelung soll mit aufgestellten Pappkameraden verdeutlicht werden.

Ende letzten Jahres fand ein Vor-Ort-Termin mit Vertreterinnen*Vertretern der Stadtverwaltung, der Politik und Bürgerinnen*Bürgern statt. Gemeinsam wurden Verbesserungsmöglichkeiten zur Verkehrssituation für Kinder an dem vorhandenen Überweg erörtert. Bereits vor rund zwei Jahren wurde das Verkehrszeichen „Achtung Kinder“ im Verlauf des Breloher Steigs aufgestellt, um auf den Schulweg der Kinder aufmerksam zu machen und die Autofahrenden entsprechend zu sensibilisieren. Zur besseren Einschätzung der Verkehrssituation wurden im Nachgang des Ortstermins Verkehrserhebungen durchgeführt.

Zum Hintergrund

Die Schulwegsicherung spielt mittlerweile eine zentrale Rolle im Straßenverkehr. Die Erhöhung der Sicherheit für Kinder ist ein erklärtes Ziel der Stadt Essen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die häufigsten Gefahren auf zu schnell fahrende Autos, unvorsichtig abbiegende Fahrzeuge, parkende Autos auf Geh- und Radwegen sowie Kraftfahrzeuge als Sichthindernisse zurückzuführen sind. Schulanfänger*innen sind nur begrenzt imstande, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren und sind so kaum in der Lage, die Komplexität von Verkehrssituationen richtig zu erfassen. Sie haben ein eingeschränktes Sichtfeld, besitzen kein ausgeprägtes Gefahrenbewusstsein und können Geschwindigkeit und Entfernung nicht richtig einschätzen.

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