Essen – Das Konzept soll Fragen nach der aktuellen Bedeutung von Hochhäusern beantworten, ihre Entwicklungspotenziale aufzeigen und frühzeitige Hilfestellung für alle an der Planung Beteiligten bieten. Die Silhouette Essens wird von den innerstädtischen Hochhäusern geprägt. Damit diese qualitativ hochwertig weiterentwickelt werden können, bedarf es einer zielgerichteten Steuerung. Das vorgestellte Hochhausentwicklungskonzept bietet dafür die nötige Grundlage mit einer systematischen Betrachtung des Status Quo und einem konzeptionellen Ausblick.
Die Analyse des baulichen und funktionalen Status Quo erfolgt dabei entlang acht Kategorien (Räumliche Verteilung; Topographie; Verkehr; Knotenpunkte und Stadtstraßen; Freiraum; Baudenkmale; Symbole des Wandels; Wofür stehen Essener Hochhäuser in Zukunft?). Darauf aufbauend werden Eignungsräume für neue Hochhäuser definiert und Planungsgrundsätze formuliert, damit die Integration in die innerstädtische Stadtstruktur gelingt. Ziel ist die Kreation von Leitplanken für die Weiterentwicklung innerstädtischer Hochhausstandorte als Leitfaden für die Verwaltung in Fragen der Stadtentwicklung und der Beurteilung von Einzelprojekten. Zudem fungiert das Konzept als transparente Planungshilfe für Bauverantwortliche, die somit frühzeitig wissen, welche Erwartungen an Architektur, Städtebau und Entwicklungsprozess bestehen.
Der Betrachtungsraum des Konzeptes beschränkt sich auf den Einzugsbereich der Innenstadt, da hier die größte Hochhausnachfrage zu verzeichnen ist und sich aus stadtplanerischer Sicht die Innenstadt mit ihren oberzentralen Funktionen, den großen Verkehrsachsen und bestehenden Hochhäusern für ergänzende Hochpunkte aufdrängt.
Das Konzept wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, -planung und Bauen zur Beratung eingebracht. Voraussichtlich im Januar des kommenden Jahres wird der Ausschuss über eine Empfehlung und der Rat der Stadt über den Beschluss des Konzeptes entscheiden.