Essen – Aufgrund vielfältiger technischer und infrastruktureller Probleme ist dies aus Sicht der SBE als die sinnvollste Lösung, um den langfristigen Betrieb des Bades sicherzustellen. Darüber wurde der Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) in seiner Sitzung in Kenntnis gesetzt.
Derzeit laufen die Vorbereitungen, um die Sanierungsmaßnahmen im kommenden Jahr umzusetzen. Dafür wird eine Schließung des Bades von mindestens fünf bis sechs Monaten erforderlich sein. Die konkreten Planungsschritte sowie detaillierte Kostenaufstellungen werden aktuell erarbeitet. Da die technischen Herausforderungen komplex sind und eine sorgfältige Planung erfordern, ist eine entsprechende Vorbereitung erforderlich.
Im Rahmen der Sanierung sollen folgende Arbeiten durchgeführt werden:
- Fliesensanierung mit anschließender Neumontage der Hubbodensysteme
- Ersetzen der Ultrafiltrationsanlage durch eine Sandfilteranlage. Da die Planungen allerdings Zeit in Anspruch nehmen, ist der Austausch nicht vor Ende 2025 möglich. Daher könnte mithilfe einer kurzfristigen Interimslösung der Betrieb zunächst aufrechterhalten werden. Der Einbau des speziellen Filtersystems als Interimslösung wären mit Kosten in Höhe von rund 370.000 Euro und einer Bauzeit von etwa 14,5 Wochen verbunden.
- Erweiterung des Bades durch einen Anbau an die bestehende Schwimmhalle. Optimierung der Kapazitäten für Veranstaltungen.
- Energetische Optimierung: Einsatz einer Photovoltaikanlage auf den Dachflächen des Sportbades, moderner Luftwärmepumpen und perspektivisch der Anschluss an das Fernwärmenetz.
Ausblick
Um die Auswirkungen der Sanierungsarbeiten für alle Nutzergruppen möglichst gering zu halten, erfolgt die Zeitplanung in enger Abstimmung mit örtlichen Vereinen, Schulen und anderen regelmäßigen Besucherinnen*Besuchern. Ziel ist es, einen Sanierungsablauf zu entwickeln, der die unvermeidlichen Einschränkungen für alle Beteiligten minimiert.
Parallel zur technischen Planung bereiten die SBE die erforderlichen Beschlussvorlagen für die zuständigen Gremien vor. In den kommenden Wochen werden die SBE die Planungsunterlagen vervollständigen und die notwendigen Genehmigungsverfahren vorbereiten.