Essen – Mit Beschluss des Rates wird die „Entwicklungsgesellschaft Urbane Flächen und Hafen Essen mbH“ die weitere Entwicklung des Stadthafens maßgeblich vorantreiben.
Die neue Gesellschaft wird eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV), die bisherigen Anteile der Stadtwerke Essen AG (SWE) werden auf die neue Gesellschaft übertragen. Der Essener Stadthafen wurde 1987 von der Stadt Essen auf die Stadtwerke Essen AG übertragen und diente bislang im Kern der Durchführung des Hafengeschäfts (Gütertransport, Gleisanlagen und Lokomotivbetrieb, Flächenvermarktung an Nutzer mit notwendiger Anbindung an den Stadthafenbetrieb). Die SWE ist aktuell außerdem Eigentümerin sämtlicher Hafengrundstücke. Die Stadt Essen ist die alleinige Gesellschafterin der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV).
Ziel der neuen Gesellschaft ist es, den Stadthafen als Industriestandort mit einer Größe von rund 125 Hektar neu zu ordnen. Die Entwicklung hin zu einem modernen Industriehafen durch einerseits eine wirtschaftliche Weiterentwicklung und andererseits einer städtebaulichen Aufwertung unter Beibehaltung der vorhandenen Hafeninfrastruktur und dessen Betrieb hat dabei oberste Priorität. Weiteres wichtiges Ziel ist die Schaffung und Bereitstellung eines quantitativ wie qualitativ adäquaten Angebots an gewerblich-industriellen und in Einzelfällen gemischt genutzten Flächen am Standort Essen. Dies ist ein maßgeblicher Schritt für eine Neuansiedlung von Industrie, den Essener Mittelstand und das Handwerk und wird perspektivisch zukunftsfähige Arbeitsplätze für das verarbeitende Gewerbe mit sich bringen. Städtebauliche Impulse sollen außerdem eine Strahlkraft für das direkte Umfeld haben und damit weitere Anreize für private Investitionen in den angrenzenden Stadtteile bieten.
Die Neuordnung des Essener Stadthafens wird in enger Abstimmung mit der Stadt Essen und der EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH geplant und umgesetzt.