Essen: Mädchenkiefer für die Gruga-Bonsaisammlung

Dank einer großzügigen Spende des Freundeskreises Grugapark Essen e.V. zog nun eine Mädchenkiefer in den Innenhof der Pflanzenschauhäuser ein.

Essen – Die Bonsaisammlung des Grugaparks ist um eine Rarität reicher: Anfang des Jahres reiste der Miniatur-Nadelbaum aus Japan mit dem Schiff nach Deutschland. Im Anschluss erholte sich der Baum bis zum Johannistrieb im Juni in der Pflanzenquarantäne der Bonsai-Werkstatt Düsseldorf, auch um sicherzustellen, dass er keine Schädlinge mitgebracht hat. Der Bonsai, der seit 1920 in Japan gestaltet wurde, ergänzt die Nadelgehölz-Gruppe: Ebenfalls ausgestellt sind Urwaldmammutbäume, eine Lärche und ein Wacholder. Dazu kommen zahlreiche Variationen an Laubbäumen, die als Bonsai gestaltet sind.

„Ich danke dem Freundeskreis Grugapark Essen e.V. für diese tolle Spende, dem unermüdlichen Engagement und die langjährige Unterstützung in vielen Bereichen rund um unseren Grugapark“, so Parkleiter Christian Kamer. Im Rahmen seines Engagements wird der Freundeskreis als nächstes beispielsweise einen Sonnenschutz für den Bonsaigarten, der zurzeit noch in Planung ist, unterstützen.

Bonsai erfreuen sich zunehmender Beliebtheit – auch im Grugapark. In den Herbstferien fanden in Kooperation mit dem Freundeskreis erstmals Bonsai-Workshops für Kinder statt, die so nachgefragt waren, dass spontan noch ein Zusatztermin angeboten wurde. Gruga-Bonsaigärtner Aljoscha Karwatzki zeigte dem Nachwuchs die Besonderheiten rund um die Gestaltung. Am Ende des Workshops konnten die Kinder ihren Bonsai mitnehmen – ausgestattet mit den wichtigsten Tipps rund um die Pflege zu Hause.

Außerdem startete in diesem Jahr ein besonderes Bonsai-Projekt: Eine Eibe, die einst im Grugapark in der Nadelgehölzsammlung stand, war vor etwa zwanzig Jahren in einen Topf gepflanzt worden. Im August dieses Jahres hatte der Grugapark dann zu einer ersten Schnittvorführung geladen. Der aus Argentinien stammende Bonsai-Gestalter Andres Bicocca, berühmt für seine Totholzgestaltungen, nahm vor Publikum an der Eibe eine erste Gestaltung vor. Der Prozess der Gestaltung wird in den nächsten Jahren fortgeführt, so dass nach und nach ein typischer Bonsai entsteht. Der Baum kann ebenfalls im Innenhof der Pflanzenschauhäuser besichtigt werden.

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