Essen – Die Begabtenförderung ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Folkwang Musikschule: In der S-Klasse werden junge talentierte Musikschulschüler:innen von Beginn an gefördert und in der Studienvorbereitenden Ausbildung (SVA) konkret auf eine Hochschulausbildung vorbereitet. Mit folkwang junior – dem Institut für künstlerische Nachwuchsförderung der Folkwang Universität der Künste – wird diese Förderung nun noch weiter intensiviert: Am Dienstag, 1. Oktober 2024, unterzeichneten Oberbürgermeister Thomas Kufen und Prof. Dr. Andreas Jacob, Rektor der Folkwang Universität der Künste, den Kooperationsvertrag hierzu.
Oberbürgermeister Thomas Kufen zeigt sich erfreut über die weitere Vernetzung der beiden Folkwang Institute: „Unsere Folkwang Musikschule ist die erste Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Sachen Musik, Tanz und Schauspiel. Hier finden Laien genauso ihr Angebot wie junge Talente oder diejenigen, die Musik, Tanz oder Theater zu ihrem Beruf machen wollen. Auf dieses breite künstlerische Bildungsangebot sind wir sehr stolz. Mit der geschlossenen Kooperationsvereinbarung zwischen der Folkwang Musikschule und der Folkwang Universität der Künste können wir Talente noch früher erkennen und gemeinsam intensiv fördern.“
„Die Folkwang Musikschule ist eine weitere wichtige Partnerin in der Frühförderung begabter Kinder und Jugendlicher unserer Region. Als zentrale Ausbildungsstätte für Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft in NRW übernimmt die Folkwang Universität der Künste mit folkwang junior gemeinsam mit regionalen Musikschulen Verantwortung für die intensive Unterstützung der Talente von morgen“, so Prof. Dr. Andreas Jacob.
Das Institut für künstlerische Nachwuchsförderung der Folkwang Universität der Künste, folkwang junior, wurde im Mai 2019 eröffnet. Ziel ist es, junge musikalische Talente der Ruhrregion frühestmöglich zu fördern und ihre musikalische Entwicklung bereits vor einem Studium zu unterstützen. Bis zu 15 Jungstudierende aller Altersklassen können unterrichtet werden. Der Hauptfachunterricht findet an der Hochschule statt, die Nebenfächer wie zum Beispiel der Unterricht in Musiktheorie oder im Ensemble finden an der Musikschule statt. So werden die Ressourcen miteinander verzahnt und optimal genutzt. „Förderung gelingt vernetzt optimal. Um für das gemeinsame Ziel, die Aufnahme eines künstlerischen Hochschulstudiums zu befähigen, ist dann die strukturierte, regelmäßige Theorie-, Ensemble- und Orchesterarbeit der Folkwang Musikschule ein wichtiger Baustein des Programms folkwang junior. Dieser fördert ein tiefgehendes Verständnis der Musik, Erweiterung des eigenen Repertoires, das wichtige soziale Miteinander und bietet nicht zuletzt zahlreiche Auftrittsmöglichkeiten, die auch das solistische Spiel beinhalten“, so Robert Hurasky, Institutsleiter der Folkwang Musikschule.
Die Teilnahme an dem Programm ist kostenlos, allen begabten Schülerinnen*Schülern soll unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die Förderung ermöglicht werden. Jungstudierende können Musikschulschüler:innen werden, die eine allgemeinbildende Schule besuchen und deren Talent erfolgreich bei einer Eignungsprüfung festgestellt wurde. Neben der Prüfung im Hauptfach und der musikalischen Bildung, ist auch ein Motivationsgespräch Teil der Prüfung. Mit der Folkwang Musikschule kooperieren dann bereits acht regionale Musikschulen mit dem Institut folkwang junior. Damit wird ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Bildung weiter ausgebaut.
