Essen – Das denkmalgeschützte Filmtheater in der Essener Innenstadt wurde 1928 eröffnet und begeistert seitdem mit seinem Charme und grandioser Architektur Kinofans. Zahlreiche Filmpremieren wurden im größten Kinosaal Deutschlands mit 1250 Sitzplätzen in den letzten 95 Jahren gefeiert. Über die Jahre hinweg kamen namhafte Filmgrößen wie Romy Schneider, Hans Albers, Zarah Leander, Matthias Schweighöfer, Michael Bully Herbig, Leander Haußmann, Jürgen Vogel, Matthias Brandt, Emily Watson, Ulrich Tukur und Til Schweiger in die Lichtburg.
„Ich begrüße Sie heute Abend – ganz unbescheiden – in Deutschlands schönstem Kino! Die Lichtburg ist seit 95 Jahren der Treffpunkt für Cineasten – ein großes Haus für große Filme. Ob aus Deutschland, Europa oder sogar aus Hollywood – viele Legenden der Filmgeschichte sind hier in der Essener City schon über den roten Teppich gelaufen. Die Lichtburg verleiht unserer Innenstadt regelmäßig einen Hauch von Glamour und Internationalität. Die Lichtburg war, ist und bleibt ein wichtiger Teil der Essener Kulturlandschaft und der Essener Innenstadt“, begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen zur Jubiläumsfeier.
Dass eines der ältesten Kinos Deutschlands sein 95-jähriges Bestehen überhaupt feiern konnte, war nicht immer gegeben. Die Lichtburg stand um die Jahrtausendwende trotz ihrer glanzvollen Geschichte kurz vor dem Aus. Durch eine öffentliche Anhörung im Ratssaal der Stadt Essen im Januar 2000, unter anderem mit Wim Wenders und Wolfgang Niedecken, und einer breiten öffentlichen Debatte entschied sich der Rat der Stadt für den Erhalt der Lichtburg als Kino. So können auch heute in Deutschlands größtem Kinosaal Filmpremieren mit Stil gefeiert werden. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung fand gestern auch die Filmpremiere von „Die Theorie von Allem“ statt.
Zum Abschluss richtete das Stadtoberhaupt der langjährigen Geschäftsführerin der Lichtburg Marianne Menze seinen Dank im Namen der Stadt Essen aus und gratuliere ihr zum diesjährigen Lichtburg-Jubiläum.