Essen – Werden wir bald durch technische Hilfen sicher wissen, was der oder die Andere gerade fühlt? Welche neuen sozialen Regeln müssten wir aufstellen, wenn unsere Gefühls- und Gedankenwelt plötzlich für andere sichtbar wird? Um diese Fragen wird es bei der nächsten Ausgabe der Reihe „Digitalgespraeche“ am Freitag, 22. März 2024, ab 21:00 Uhr in der ADA im Grillo-Theater gehen. Unter dem Titel „Forced Feelback – Körper als Schnittstelle“ spricht die Digitalkünstlerin und Theaterperformerin Marina Dessau mit Maximilian Löwenstein, Dramaturg mit dem Schwerpunkt Digitale Strategien am Schauspiel Essen, über die aktuellen Entwicklungen in der digitalisierten Emotionserkennung im kommerziellen wie künstlerischen Bereich.
Marina Dessau eröffnet in diesem Gespräch genuin künstlerische Perspektiven auf das Thema und verdeutlicht diese mit Beispielen aus ihrer eigenen Arbeit. Sie ermöglicht dem Publikum an diesem Abend selbst Erfahrungen zu machen mit einer ihrer künstlerischen Arbeiten, einer Jacke, die Emotionserkennung erlebbar macht. Damit können die Teilnehmer*innen spielerisch ausprobieren, wie sich der Körper als Schnittstelle anhören und anfühlen kann, wenn ihn Technik künstlerisch erschließt.