Essen: Energieeinsparung im Freibad Dellwig

Der Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe hat in seiner Sitzung den Baubeginn für die Errichtung einer Photovoltaikanlage im Freibad Dellwig beschlossen.

Essen – Mit der Installation der Anlage soll eine Einsparung des jährlichen Stromverbrauchs um rund 37 Prozent erzielt werden. Der Einsatz einer Photovoltaik-Anlage im Freibad Dellwig stellt nach Prüfung eine überaus vorteilhafte Energiesparmaßnahme der Betriebskosten für das Freibad Dellwig dar. Mit Inbetriebnahme der Anlage mit einer Spitzenleistung von 99,72 kWp kann ein jährlicher Stromertrag von rund 81.000 kWh erzeugt werden. Dies ermöglicht eine Reduzierung des aktuellen jährlichen Stromverbrauchs von derzeit 161.700 kWh für das Schwimmbad um rund 60.000 kWh – rund 37 Prozent. Ergänzend kann durch die Anlage der jährliche CO2-Ausstoß um rund 38.056 kg gesenkt werden.

Für die Realisierung der Anlage konnten Gelder des Förderprojekts „Kommunales Energiekonzept der Westenergie (KEK)“ gewonnen werden. Nach aktuellem Stand ist der Baubeginn für April und die Fertigstellung für Juli im kommenden Jahr vorgesehen.

Zum Hintergrund: Prüfung Photovoltaik-Anlagen und Schwimmbeckenabdeckung

Das 1928 in Betrieb genommene und nach dem Krieg 1946 wieder eröffnete Freibad Dellwig ist seit 1985 an den Verein RuWa Dellwig verpachtet. Der Verein als Betreiber des Schwimmbades hat im Jahr 2021 in Eigenregie am Projekt ÖKOPROFIT – „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“ eine vom NRW-Umweltministerium geförderte Aktion für den betrieblichen Umweltschutz teilgenommen. Dabei wurden gemeinsam mit Expert*innen praktische Konzepte zur Einsparung von Energie, Wasser und Abfall erarbeitet.

In einem weiteren Schritt wurden vom Betreiber RuWa Dellwig den Sport- und Bäderbetrieben Essen (SBE) zusätzliche Handlungsvorschläge zur Energieeinsparung vorgestellt. Die SBE haben davon die Handlungsvorschläge zum Einsatz von Photovoltaikanlagen und Schwimmbeckenabdeckung unter Beteiligung von externen Ingenieurbüros auf ihre Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit prüfen lassen. Die Schwimmbeckenabdeckung konnte bereits in der vergangenen Woche erfolgreich installiert werden, sodass in der kommenden Freibadsaison eine Auskühlung des Beckenwassers verhindert wird und sich die Heizkosten zusätzlich erheblich reduzieren lassen.

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