Erweiterung des Leibniz-Gymnasiums in Essen

In seiner Sitzung hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen die nächsten Schritte für die bauliche Erweiterung des Leibniz-Gymnasiums in Altenessen-Süd empfohlen.

Essen – Der Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft hat in seiner Sitzung ebenfalls eine Empfehlung ausgesprochen. Ziel ist es, den durch die Rückkehr zur neunjährigen Gymnasialschulzeit (G9) gestiegenen Raumbedarf dauerhaft zu decken und den Schulbetrieb langfristig zu sichern.

Empfohlen wurde im Ausschuss die Beauftragung von Planungsleistungen der Leistungsphasen 1–5 mit Kosten in Höhe von rund 7,7 Millionen Euro sowie der Teilbaubeginn für die Abbrucharbeiten und erste vorbereitende Baufeldherrichtungen mit Kosten in Höhe von 1,87 Millionen Euro. Zudem hat sich der Ausschuss für eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung im Jahr 2025 in Höhe von insgesamt 7,97 Millionen Euro ausgesprochen.

Zeitplanung und Kosten

Der Beginn der Baufeldherrichtung ist im ersten Quartal 2027 geplant. Um den Sportunterricht bei Abriss der Einfeld-Sporthalle aufrechtzuerhalten, soll ein Umkleidecontainer mit Mietkosten von rund 130.000 Euro aufgestellt werden.

Die Umsetzung des Neubaus ist wie folgt geplant:

  • Sommer 2027: Baubeginn der Freilufthalle und des Umkleidegebäudes
  • Winter 2027: Baubeginn des Schulgebäudes
  • Sommer 2030: Gesamtfertigstellung inklusive der Freianlagen

Die für Planungsleistungen, Abbruch und Baufeldvorbereitung veranschlagten Gesamtkosten belaufen sich auf insgesamt 9,57 Millionen Euro. Diese sollen im Zeitraum 2025 bis 2028 kassenwirksam zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wird eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung im Haushaltsjahr 2025 in Höhe von insgesamt 7,97 Millionen Euro benötigt.

Interimslösung an der Mallinckrodtstraße

Zur Sicherstellung des Schulbetriebs während der Bauzeit wurde gestern (14.05.) vom Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft zudem die Beauftragung von Planungsleistungen für eine temporäre Interimsunterbringung in modularer Bauweise am Abzweig Mallinckrodtstraße 11 empfohlen. Dafür sind 400.000 Euro an Planungsmitteln vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Interimseinrichtung ist für September 2026 geplant und soll bis zur Fertigstellung des Neubaus, voraussichtlich im Sommer 2030, bestehen bleiben. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen entscheidet voraussichtlich in seiner Juni-Sitzung final über die Beauftragung der Planungsleistungen.

Ausblick

Die Prüfung einer möglichen Förderung durch Landes- oder Bundesprogramme ist derzeit in Vorbereitung. Der Rat der Stadt Essen entscheidet voraussichtlich in seiner Juni-Sitzung über die empfohlene Bereitstellung von Planungsmitteln für die Erweiterung des Gymnasiums sowie den Neubau von zwei Doppel-Turnhallen.

Mit Abschluss der Planungsphasen 1–3 sollen Kosten und Projektrisiken konkretisiert werden. In den zuständigen politischen Gremien soll voraussichtlich im März 2027 eine Entscheidung über den Bau- und Baubeginn getroffen werden. Die Interimsplanung wird voraussichtlich im Spätsommer 2025 zur Beschlussfassung zum Bau und Baubeginn vorgelegt.

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