Das ALFA-Mobil ist zu Gast in Essen

Auf Einladung der Volkshochschule Essen macht das ALFA-Mobil am Donnerstag, 3. April 2025, von 11:00 bis 14:00 Uhr, Halt auf der Kettwiger Straße in Essen.

Essen – Unmittelbar am Burgplatz und am VHS-Gebäude bietet das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) Informationen zum Thema Analphabetismus. Jeder achte Erwachsene in Essen hat große Probleme mit dem Lesen und Schreiben. Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben, E-Mails verschicken – für fast 45.000 Erwachsene in Essen stellen diese Alltagshandlungen Hürden dar, die kaum zu überwinden sind.

Das ALFA-Mobil möchte auf Hilfsangebote aufmerksam machen. „Oft sprechen uns auch Vertrauenspersonen an, also Menschen, die einer betroffenen Person im Alltag mit der Schriftsprache helfen“, sagt Projektleiterin Dr. Nicole Pöppel. Diese Menschen bilden eine ganz wichtige Brücke zwischen den Betroffenen und dem Weg in den Kurs. Um darauf aufmerksam zu machen, arbeitet das bundesweit tätige Projekt ALFA-Mobil mit lokalen Ansprechpartnerinnen*Ansprechpartnern zusammen. Die VHS Essen ist eine solche Partnerin, die auch gleich die geeigneten Kurse anbietet. Programmbereichsleiterin Tabea Hower beantwortet am ALFA-Mobil Fragen und gibt Tipps, welche Kurse jeweils am besten geeignet sind.

Außerdem stehen Betroffene, sogenannte „Lernbotschafter“ bereit, die über ihre Erfahrungen berichten, etwa wie viel Zeit verging, bis sie sich zum Lernen in einem Kurs entschlossen haben. Aber auch darüber, wie sie im Kurs sicher Lesen und Schreiben gelernt und dadurch ihr Selbstvertrauen gestärkt haben. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch über eine breite Öffentlichkeit indirekt angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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