Essen – Die Schüler:innen sind derzeit im Rahmen eines Austauschprogramms mit dem Gymnasium an der Wolfskuhle in Steele zu Besuch in Essen. Bürgermeisterin Julia Jacob begrüßte die Gäste und gab einen Einblick in die Entwicklung der Stadt Essen. Zudem machte Jacob auf die Bedeutung der Beziehung zwischen Japan und Deutschland und insbesondere Essen aufmerksam.
„Zwischen Japan und Nordrhein-Westfalen herrscht seit den 1950er Jahren ein reger Austausch. Durch ein Regierungsprogramm zum Wiederaufbau Japans kamen bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts rund 400 japanische Bergleute hierher ins Ruhrgebiet und arbeiteten Seite an Seite mit den Menschen vor Ort in den verschiedenen Zechen. Diese Zeiten liegen nun schon lange zurück“, erklärte die Bürgermeisterin. „Die beiden Städte Essen und Kōriyama unterzeichneten 2017 ein sogenanntes ‚Memorandum of Understanding‘, in dem eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, Medizintechnik sowie ein enger Austausch im Bereich der Medizin vereinbart wurde. Ich hoffe, Sie bekommen einen guten Eindruck von meiner Heimatstadt und der Metropole Ruhr und wünsche Ihnen weiterhin einen schönen Aufenthalt.“
Das Gymnasium an der Wolfskuhle pflegt seit drei Jahren eine Partnerschaft zu der japanischen Stadt Koriyama, aus dem der Schüleraustausch entstanden ist. Im Jahr 2022 konnten erstmals Schüler:innen aus der Partnerstadt in Essen empfangen werden. Das Gymnasium bietet seit dem zweiten Schulhalbjahr 2023 Japanisch-Unterricht für die Jahrgangsstufen 9-10 an.