Die Explosion im nordrhein-westfälischen Solingen mit einem Toten und vier Verletzten ist Ermittlern zufolge von einem Jugendlichen ausgelöst worden. Bei dem zunächst unbekannten Tatverdächtigen, der in der Folge der Explosion selbst starb, handelt es sich um einen 17-Jährigen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Wuppertal am Freitag mitteilten. Der Jugendliche sei in den Niederlanden wohnhaft gewesen.
Angaben zum Motiv des Verdächtigen könnten „zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden“, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Ermittlungen einer Mordkommission dauerten an. Hinweise auf eine politische Tatmotivation lagen laut früherer Mitteilung zunächst nicht vor.
Die Explosion hatte sich am Dienstag auf dem Gehweg vor einem Wohn- und Geschäftshaus ereignet. Der zunächst nicht identifizierte 17-Jährige soll dabei eine Flasche mit einer unbekannten Substanz fallengelassen haben. Dies habe letztlich zu einer Verpuffung geführt. Der 17-Jährige starb später in einem Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Vier Passanten wurden leicht verletzt, darunter ein siebenjähriges Kind.
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