Schwelm – Das Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr hat in der Hattinger Business-WG Grauzone seinen Abschluss gefunden. Im ersten Schritt hatten Betriebe die Chance, Problemstellungen einzureichen. Die Studierenden waren anschließend dazu aufgerufen, eine Herausforderung auszuwählen, Lösungen zu suchen und möglichst auch zu finden. Abschließend stellten alle Teams einer Fachjury aus Expertinnen und Experten für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung, Ingenieurwesen und Finanzen ihre Ideen vor.
„Die Teams wurden vier Wochen lang individuell von Mentoren unterstützt und haben passgenaue Workshops zu Themen wie Nachhaltigkeit, Geschäftsmodellentwicklung und Präsentationen besucht. Die vorgestellten Ideen können sich sehen lassen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den Unternehmen wertvolle Impulse zu klimafreundlichen Innovationen gegeben“, kommentiert Dietrich Dinges von der EN-Agentur den zweiten Ruhr-Makerthon.
Am erfolgreichsten waren Marcel Kramer von der Hochschule Bochum und Marvin Schwarze von der FH Südwestfalen. Ihr Konzept für eine optimierte Materialausnutzung bei Laserschneidverfahren wurde von den Mitgliedern der Fachjury auf Platz 1 gesetzt. Freuen dürfen sich die beiden damit nicht nur über ein Preisgeld von 3.000 Euro. Ihre Innovation, die Reststücke automatisiert katalogisiert und in neuen Produkten verwertet, wird zukünftig von der Ennepetaler Firma FACO Metalltechnik auch umgesetzt.
Auch die anderen Ideen zeichneten sich durch ihre Kreativität aus, lassen erkennen: Hier waren kreative Problemlöserinnen und Problemlöser am Werk. So wurde der Wirtschaftsförderung Witten vorgeschlagen, die Nachhaltigkeitskarte und das Nachhaltigkeitslabel für den Einzelhandel mit einer App namens „Witten drin“ weiterzuentwickeln.
Ein anderes Team hatte die Idee, alte Gießmodelle der Böhmer Eisenwerke in Pop-Up Ausstellungen für Industriekultur zu präsentieren und eine Datenbank für Verkaufszwecke anzulegen. Darüber hinaus wurde ein nachhaltiges Tourismuskonzept vorgestellt, das die Entwicklung des „grünen Ruhrtalradwegs“ und die Etablierung ökologischer touristischer Angebote entlang des Radwegs zum Ziel hat.