Haftstrafen in Prozess um Schießerei zwischen Rockern und Clan in Duisburg

Nach einer Schießerei im Rocker- und Clanmilieu hat das Landgericht Duisburg zwei Beteiligte verurteilt.

Nach einer Schießerei zwischen Rockern und Clanmitgliedern mit vier Verletzten hat das Landgericht Duisburg zwei Beteiligte verurteilt. Die Angeklagten wurden zu Freiheitsstrafen zwischen zweieinhalb Jahren und fünf Jahren verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Sie sollen Teil einer Auseinandersetzung von mehr als hundert Menschen gewesen sein.

Verurteilt wurden sie unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruchs. Das Strafmaß blieb unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese hatte für die beiden 39-jährigen Angeklagten jeweils Haftstrafen von sieben Jahren und zehn Monaten beziehungsweise sechs Jahren und zehn Monaten gefordert. Die Anklage war unter anderem wegen versuchten Mordes erhoben worden.

Die beiden Männer sollen laut den Vorwürfen Teil einer Auseinandersetzung gewesen sein, in die mehr als hundert Menschen involviert waren. Diese trug sich Anfang Mai 2022 auf dem Hamborner Altmarkt in Duisburg zu.

Hintergrund soll eine Fehde zwischen den Hells Angels und dem Clan gewesen sein. Den beiden Angeklagten wurde vorgeworfen, mit Waffen auf ihre jeweiligen Kontrahenten geschossen zu haben. Insgesamt sollen sie 16 Schüsse abgegeben haben. Vier Menschen wurden verletzt.

Bereits kurz nach den Tumulten wurden nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums 15 Menschen festgenommen. Die beiden 39-jährigen Angeklagten wurden im Mai vergangenen Jahres festgenommen, rund ein Jahr nach der Tat.

Wenige Tage später wurden bei Durchsuchungen im Zusammenhang mit der Tat zahlreiche Waffen beschlagnahmt. Darunter befanden sich unter anderem zwölf Messer, drei Macheten und zwei Schwerter.
© AFP

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