Düsseldorf – Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der aktuellen Sonderausstellung des Instituts „Alles ist verzaubert – 200 Jahre Heines Harzreise“. Reisen ist mehr als die Bewegung des Menschen von einem Ort zum anderen. Reisen bedeutet immer auch Erkenntnis, die einen einzelnen Menschen prägt und die nicht wieder verschwinden soll. Deshalb verfassen Reisende während oder nach ihrer Reise Berichte, die das Erlebte schriftlich oder bildlich festhalten. Dies geschieht oft für sich selbst, meistens aber auch für die Zeitgenossinnen- und genossen oder die später Nachfolgenden. Über die Jahrhunderte erwächst hieraus eine vielfältige „Reiseliteratur“, die bis heute in den Archiven auf ihre Entdeckung wartet.
In seinem Vortrag unter dem Titel „Verorten und Vertexten – die Vielfalt von Reiseliteratur vor und nach 1824“ macht Dr. Andreas Keller mit einer kleinen Auswahl von interessanten Beispielen vor und nach des von Heinrich Heine 1824 verfassten Reiseberichts „Die Harzreise“ bekannt und zeigt, womit es die professionelle „Reiseforschung“ zu tun hat.
Keller ist Privatdozent an der Universität Potsdam und beschäftigt sich mit einer Vielzahl an literaturwissenschaftlichen Themen. Aktuell ist er als Herausgeber und Redakteur an dem transdisziplinären Handbuchprojekt „Reisen. Mobilitäten – Räume – Medien“ beteiligt.
Der Eintritt beträgt sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Um eine telefonische Anmeldung unter 0211-89 95571 oder per E-Mail unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.dewird gebeten.