Tagung der AG Wohnungslosigkeit in Düsseldorf

"Homelessness and Gender" - der geschlechtsspezifische Ansatz in der Wohnungslosigkeit war das Thema des diesjährigen Treffens einer Arbeitsgruppe von EUROCITIES vom 16. bis 18. April 2024 im Düsseldorfer Rathaus.

Düsseldorf – Ziel des informellen Netzwerks aus mehr als 200 europäischen Großstädten ist die Förderung der gemeinsamen Zusammenarbeit und des Austausches. Die Arbeitsgruppe „Wohnungslosigkeit“ legte den Fokus vor allem auf Frauen und Personen der LSBTIAQ* Community, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Dass dieses Thema für viele Kommunen eine große Relevanz hat, wurde vor allem durch das starke Interesse und die hohe Teilnehmendenzahl deutlich. Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen Saragossa, Hannover, Dortmund, London, Lyon, Toulouse, Utrecht, Brüssel, Posen, Wien, Antwerpen, Braga und Glasgow kamen nach Düsseldorf, um mehr über die hiesigen Angebote zu erfahren und gemeinsam Strategien für den Kampf gegen die Wohnungslosigkeit zu entwickeln.

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf: „Es war eine gelungene Veranstaltung. Dass sich so viele Städte am europäischen Netzwerk beteiligen und nach Düsseldorf gereist sind, zeigt, wie wichtig ein Austausch über die Stadt- und Ländergrenzen hinweg ist. Düsseldorf ist stolz darauf, Teil von EUROCITIES zu sein. Uns alle eint das gemeinsame Ziel und die gemeinsame Verpflichtung, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden.“

Neben den Kommunen beteiligten sich an dem Programm auch die Organisationen und Einrichtungen Eurodiaconia, Axept, Feantsa, Diakonie Düsseldorf, Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM), Frauen helfen Frauen e. V., International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, and Intersex Association (ILGA), AU Tambour, Single Homeless Project, Centre for Homelessness Impact, Organization for economics Cooperation and Development (OECD), der Bundesverband für Housing First e. V. sowie das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und die Europäische Kommission.

Ein Großteil der Teilnehmenden berichteten, dass der Anteil an Frauen und Personen der LSBTIAQ* Community in der Wohnungslosenhilfe zunimmt und bestehende Angebote an die Bedürfnisse dieser Personengruppe angepasst werden müssen. Die Frauennotschlafstelle „Ariadne“ und die Kontakt- und Notschlafstelle „knacKPunkt“ wurden im Rahmen des Treffens besucht und dienten für die teilnehmenden Kommunen als gute Bespiele, wie ein geschlechterspezifischer Ansatz in der Wohnungslosenhilfe implementiert werden kann.

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