Düsseldorf – Für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte heißt es jetzt: neue Abenteuer erleben, Freundschaften vertiefen und spannende Lernangebote entdecken. Für die Kleinsten in Düsseldorf stehen zum Start des Kita-Jahres bis zum Schuleintritt rund 28.000 Betreuungsplätze zur Verfügung, davon 8.750 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Damit gibt es für 54 Prozent aller Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz in einer Kita oder in der Kindertagespflege. Bei den über Dreijährigen liegt die Quote deutlich über 100 Prozent.
„Mit dem Start des Kita-Jahres 2025 setzen wir unser Engagement für eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Betreuung konsequent fort“, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. „Eine hohe Betreuungsquote ermöglicht es uns, den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden und die Entwicklung der Kinder bestmöglich zu fördern. Wir heißen alle Familien herzlich willkommen und danken den engagierten Mitarbeitenden für ihren wichtigen Beitrag zur Förderung unserer Jüngsten.“
Die Platzvergabe ist mit dem Beginn des Kita-Jahres noch nicht abgeschlossen: Sowohl in der Kindertagespflege als auch in den Kindertageseinrichtungen stehen noch Betreuungsplätze zur Verfügung. Eltern, die noch auf der Suche nach einem Betreuungsplatz für ihr Kind sind, können sich per E-Mail an i-punkt-familie@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211-8998870 an den i-Punkt-Familie wenden.
Bauprojekte
Schon im ersten Halbjahr 2025 wurden zur Sicherung und zum Ausbau der Betreuungsquote folgende neue oder erweiterte Kitas baulich fertiggestellt:
- Tageseinrichtung Ludwig-Beck-Straße 11b, erweiterter Ersatzneubau zur Schaffung von 21 zusätzlichen Plätzen für Kinder unter 3 Jahren in Mörsenbroich
- Tageseinrichtung Am Albertussee, Ersatzneubau zum Erhalt von 100 Betreuungsplätzen in Heerdt
Darüber hinaus werden im Kitajahr 2025/2026 noch folgende neue oder erweiterte Kitas ihren Betrieb aufnehmen:
- Tageseinrichtung Völklinger Straße 2, neue dreigruppige Einrichtung in Unterbilk mit 50 Plätzen, davon 16 zusätzliche Plätze für Kinder unter 3 Jahren
- Tageseinrichtung Volmerswerther Straße 5a, Ersatzneubau in Unterbilk zur Schaffung von 16 zusätzlichen Plätzen für Kinder unter 3 Jahren
- Flinger Broich, neue sechsgruppige Einrichtung in Flingern Nord mit 92 Plätzen, davon 32 Plätze für Kinder unter 3 Jahren
- Hans-Körding-Straße, neue dreigruppige Einrichtung in Stockum mit 50 Plätzen, davon 16 zusätzliche Plätze für Kinder unter 3 Jahren
- Tageseinrichtung Moltkestraße, erweiterter Ersatzneubau zur Schaffung von 20 zusätzlichen Plätzen in Pempelfort
- Tageseinrichtung Lacombletstraße 9, neue dreigruppige Einrichtung in Düsseltal mit 58 Plätzen, davon 12 zusätzliche Plätze für Kinder unter 3 Jahren
Mit Beginn des neuen Kita-Jahres übernimmt die Landeshauptstadt Düsseldorf zudem die drei Kindertageseinrichtungen der Metro AG in die kommunale Trägerschaft.
„Wir freuen uns auf die künftig noch engere Zusammenarbeit mit dem Konzern“, sagt Stephan Glaremin, Leiter des Amtes für Soziales und Jugend. „Die Übernahme der drei Metro-Kitas in kommunale Trägerschaft zeigt, wie erfolgreich Kooperationen zwischen Stadt und Unternehmen gelingen können. Wer heute in den Wirtschaftsstandort Düsseldorf investiert, sollte nicht nur an Büroflächen und Technologie denken, sondern auch an familienfreundliche Rahmenbedingungen. Dazu gehört eine zuverlässige, moderne Kinderbetreuung – und auch betriebseigene Kitas können ein starkes Signal sein: an Beschäftigte, an Talente und an die Stadtgesellschaft.“
Fachpersonal
Die Gewinnung von neuem Fachpersonal bleibt auch im neuen Kita-Jahr das zentrale Thema. Gemeinsam mit den freien Trägern setzt die Stadt regelmäßig Image-Kampagnen und Job-Börsen um. Ein besonderer Fokus in der Fachkräftegewinnung liegt dabei auf der Ausbildung. Alleine in den 103 städtischen Kitas befinden sich kontinuierlich rund 300 angehende Fachkräfte in Ausbildung. Um sowohl die Praxisanleitenden als auch die Auszubildenden bestmöglich zu unterstützen, finanziert die Stadt Düsseldorf zurzeit sechs zusätzliche Vollzeitstellen für die Ausbildungskoordination – davon vier bei freien Trägern. Zudem ist für September 2025 ein gemeinsamer trägerübergreifender Fachtag für rund 300 Praxisanleitende und Auszubildende geplant.
Kita-Förderung
Die Landeshauptstadt Düsseldorf bemüht sich, nicht nur die Kinderbetreuung, sondern auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherzustellen sowie die pädagogische Arbeit innovativ zu gestalten. Bereits seit mehreren Jahren werden Kitas dabei unterstützt, ihre Medienkompetenz im Rahmen der Zertifizierung zur „Medita-Kita“ auszubauen und die medienpädagogischen Angebote weiterzuentwickeln. Gleichzeitig fördert die Landeshauptstadt den Ausbau der Musik-Kitas, die inzwischen in jedem der zehn Stadtbezirke vertreten sind.
Bewegungsförderung bei Kindern ist ein zentraler Baustein für ein gesundes Aufwachsen und mehr Chancengleichheit. Zur Unterstützung bietet die Landeshauptstadt unter anderem die Wassergewöhnungsprogramme „Wasserabenteuer für Vorschulkinder“ und „Wasserwelten – gemeinsam eintauchen“ an. Beide Angebote laufen seit Oktober 2024 unter dem gemeinsamen Namen „Wasserspaß in der Kita“ in Kooperation mit der Bädergesellschaft Düsseldorf. Sie werden stets von geschultem Schwimmlehrpersonal sowie pädagogischen Fachkräften aus den Kitas begleitet.
Darüber hinaus fördert die Stadt Düsseldorf zahlreiche weitere besondere Projekte, die mehr Bewegung in den Kita-Alltag bringen und trägerübergreifend allen Kindern offenstehen. Dazu zählen unter anderem das stadtteilbezogene Projekt „Fortuna bewegt“ in Flingern, die Zusammenarbeit mit den ArtGiants sowie das Teilprojekt „PowerPlay“ der Düsseldorfer Präventionskette. Nach dem Vorbild des „Dulky Mobil“ der Radsportjugend NRW wird derzeit ein eigenes Laufradmodell entwickelt. Ein Anhänger mit Laufrädern, Kinderrädern und mobilen Parcours-Elementen soll künftig den Düsseldorfer Kindertageseinrichtungen zur Ausleihe bereitgestellt werden, um zusätzliche Bewegungserlebnisse zu ermöglichen.
„Auch in herausfordernden Zeiten investiert die Stadt weiterhin gezielt in qualitativ hochwertige Kitas und Kindertagespflegen – denn alle Kinder verdienen gleiche Bildungschancen, und Bildung ist die wichtigste Investition in unsere gemeinsame Zukunft“, sagt Stadtdirektor Hintzsche.




