Düsseldorf – Die Gäste erwartet ein Abend mit der Ausstellung „Missing Works“ des Künstlers Oren Fischer in Kooperation mit dem Janco-Dada Museum Ein Hod und dem Künstlerdorf Ein Hod. Museumsdirektorin Raya Zommer wird anwesend sein und für Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden begleitende Führungen mit den Samlungsleiterinnen und -leiter angeboten.
Im Garten des Palais Spee, der anlässlich des Sommerfestes direkt vom Stadtmuseum aus betreten werden kann, wird Livemusik mit DJ Juliette powered by Vaingolts Media Group, Daniel und Roman Baraev präsentiert. Kulinarische Köstlichkeiten und Wein werden durch das Restaurant Shemesh und die Weinbar David´s bereitgestellt.
Der Freundeskreis sammelt am Sommerfest Spenden für Urim (Therapeutic Center, Israel) zur Unterstützung traumatisierter Kinder in Israel. Konto: Freundeskreis des Stadtmuseums Düsseldorf e. V. , IBAN: DE07 3005 0110 0031 0003 18, Stichwort URIM.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zur Ausstellung „Missing Works“
Oren Fischer hat eigens für das Stadtmuseum in seinem Atelier in Israel und im Gastatelier des Kulturamts Düsseldorf seine eigene Ausstellung kreiert. Hierbei hat er sich mit der Stadtgeschichte von Düsseldorf auseinandergesetzt: Fischer studierte insbesondere die Geschichte des Jüdischen Kunsthändlers Dr. Max Stern. Er erhielt im August 1935 wegen seines jüdischen Glaubens Berufsverbot und wurde von den NS-Behörden gezwungen, seine Galerie aufzulösen. Sein Kunstbesitz wurde im November 1937 im Kölner Auktionshaus Lempertz versteigert. Im Dezember 1937 gelang Dr. Max Stern die Flucht aus Düsseldorf. Bis heute werden seine vermissten Kunstwerke auf der ganzen Welt gesucht.
Oren Fischer hat einen Zyklus von 70 Werken geschaffen, die sich direkt auf die Kollektion von Dr. Max Stern beziehen. Die Malereien auf Papier in verschiedenen kleinen Formaten spiegeln die Intimität der Meisterwerke wieder. In expressivem Charakter drücken Sie hierbei das Leid des verfolgten Kunsthändlers im Nationalsozialismus aus. Dabei fließt das von Oren Fischer durchlebte Trauma des Terrors vom 7. Oktober in seine bildnerischen Erzählungen eindringlich ein.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 28. Juli.