Düsseldorf – Es sind 21 Rhönschafe und drei Heidschnucken. Im Laufe der kommenden Tage folgen rund 15 weitere Tiere. Durch die Beweidung wird die Wiese von aufkommenden Kleingehölzen und vom Riesenbärenklau befreit. Ziel ist es, die Wiese auf diese natürliche Weise noch artenreicher zu entwickeln.
Die Schafe werden im Anschluss wieder von der Fläche genommen, damit über den Sommer Wiesenkräuter und Gräser wachsen können. Eine zweite sowie gegebenenfalls dritte Beweidung ist je nach Aufwuchs für den Sommer und Spätsommer geplant.
Hintergrund
Der Riesenbärenklau (Herkulesstaude) ist eine invasive Pflanze, die beim Menschen allergische Reaktionen auslösen kann. Für die Schafe ist die Pflanze völlig ungefährlich – die Jungpflanzen werden von den Tieren gerne abgefressen. Bereits vor einigen Jahren hatte die Stadt den Riesenbärenklau auf der Wiese vor dem Garather Schloss weitgehend beseitigt: In einem ersten Schritt sind die Pflanzen ausgegraben worden – es handelte sich um mehrere tausend Pflanzen. Anschließend ist auf der Fläche ein regionales Wiesensaatgut ausgebracht worden. Nacharbeiten sind nach aktuellem Stand noch erforderlich, denn aus den verbliebenen Samen des Riesenbärenklaus sind noch einzelne Pflanzen ausgetrieben. Die Bekämpfung muss kontinuierlich über Jahre erfolgen, denn die Samen sind acht bis zehn Jahre überlebensfähig.