Düsseldorf – In diesem Rahmen lädt das Institut Interessierte zu einem mehrtägigen Führungsprogramm im Oktober ein. Das Programm nimmt seinen Auftakt am Europäischen Tag der Restaurierung, Sonntag, 15. Oktober, und setzt sich über die anschließende Woche vom 16. bis zum 20. Oktober fort.
Die Wiedereröffnung des RED am zentralen Standort Ehrenhof ist nicht nur für alle Mitarbeitenden des Instituts von großer Bedeutung. Auch die zwölf Museen, Ausstellungshäuser und Archive der Landeshauptstadt Düsseldorf profitieren von der neuen Ausstattung und Erweiterung, deren Sammlungen das Restaurierungszentrum Düsseldorf konservatorisch und restauratorisch betreut. „Mit den sanierten Räumlichkeiten und der modernisierten Einrichtung der Labore und Werkstätten verfügt das Restaurierungszentrum Düsseldorf jetzt über optimale Bedingungen für die Erforschung, Erhaltung, und Aktivierung des Düsseldorfer Kulturerbes“, sagt die Beigeordnete für Kultur und Integration Miriam Koch.
Im Rahmen der umfangreichen, rund drei Jahre währenden Sanierung hat die Landeshauptstadt Düsseldorf den historischen, in einem Flügel des Kunstpalasts befindlichen Gebäudetrakt des Restaurierungszentrums Düsseldorf statisch ertüchtigen lassen. Die Werkstattflächen wurden erweitert und die Haustechnik komplett erneuert. Die Modernisierung des REDs hat die Landeshauptstadt Düsseldorf zum Anlass genommen, die Ausstattung und Infrastruktur der Labore und Werkstätten um neue Funktionen zu erweitern und auf einen zukunftsweisenden Stand zu bringen. So verfügt das Restaurierungszentrum Düsseldorf jetzt über ein neues Labor für Medienkunstrestaurierung, einen modernen Foto- und Untersuchungsraum, einen strahlengeschützten Röntgenraum, einen Gefahrstoffraum, einen gekühlten Serverraum und ein kunsttechnologisches Archiv. Moderne Konferenz- und Eventtechnik unterstützt das intern und extern vernetzte Arbeiten der Mitarbeitenden.
Joanna Phillips, Direktorin des Restaurierungszentrums Düsseldorf : „Der enorme Kraftakt hat sich gelohnt: Düsseldorf hat nun ein Kompetenzzentrum für die Erhaltung und Erforschung von Kunst- und Kulturgut, das sich auf nationaler und internationaler Ebene sehen lassen kann. Die neuen Synergien zwischen den verschiedenen Fachbereichen, der interdisziplinäre Austausch und die exzellente Ausstattung ermöglichen ein ganz neues Arbeiten mit den Kunstwerken.“
Mit der Wiedereröffnung des Instituts soll auch das Vermittlungsprogramm des RED weiter ausgebaut werden – nicht nur für ein Fachpublikum, sondern auch für die interessierte Öffentlichkeit. „Wir sehen das Potenzial der Konservierung und Kunsttechnologie, zu einem tieferen Werkverständnis beizutragen und damit in der Öffentlichkeit eine Wertschätzung unseres Kulturerbes zu fördern. Die Materialität von Kunstobjekten zu verstehen, gerade in der digitalen Gegenwart, die das Immaterielle sucht, ist aus unserer Sicht ein Schlüssel für ein gesellschaftliches Investment in die Erhaltung unseres Kulturerbes“, ergänzt Joanna Phillips.
Mehr Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit
Um die Arbeit des Restaurierungszentrums Düsseldorf als zeitgemäßes und zukunftsweisendes Kompetenzzentrum für Konservierung, Restaurierung und Kunsttechnologie für die Öffentlichkeit sichtbarer zu machen, vermittelt das Institut seine Restaurierungs- und Forschungsprojekte auf einer neuen Website und über die Sozialen Medien.
Mitarbeitende des RED führen Besucherinnen und Besucher zudem durch die neu ausgestatteten Labore und Werkstätten und gewähren seltene Einblicke in aktuelle Restaurierungs- und Forschungsprojekte. Die kostenlosen Führungen finden am Europäischen Tag der Restaurierung, Sonntag, 15. Oktober, zwischen 10 und 13.45 Uhr statt. In der anschließenden Woche werden Führungen jeweils zwischen 10 und 15 Uhr angeboten. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Voranmeldung über die Website des Restaurierungszentrums Düsseldorf erforderlich. Auf Anfrage kann ein barrierefreier Zugang zu den Werkstätten hergestellt werden.