Prozess wegen Spendensammlungen für IS in Düsseldorf gestartet

Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf hat ein Prozess wegen Spendensammlungen für den IS begonnen.

Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf hat am Mittwoch ein Prozess wegen Spendensammlungen für den IS begonnen. Die Generalbundesanwaltschaft wirft fünf Angeklagten vor, zwischen 2020 und 2022 die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) unterstützt zu haben. Konkret sollen sie Geldbeträge in Höhe von 250.000 Euro gesammelt und der Organisation über Mittelspersonen überwiesen haben. Zum Auftakt wurde die Anklage verlesen.

Laut den Vorwürfen sollen die Angeklagten im Auftrag von zwei IS-Mitgliedern in Syrien gehandelt haben, die über den Messengerdienst Telegram Spendenaufrufe zugunsten der Dschihadistenmiliz veröffentlicht haben sollen. Demnach sollen die gesammelten Gelder in Syrien zugunsten des IS zum Einsatz gekommen sein, um in den Gefangenenlagern Al-Hol und Roj inhaftierte IS-Angehörige freizukaufen oder zu unterstützen.

Die Angeklagten wurden am 31. Mai 2023 festgenommen und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Das Gericht setzte zunächst Verhandlungstage bis Ende Juni fest.
© AFP

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