Düsseldorf – Zudem hat die Düssel deutlich an Geschwindigkeit zugelegt. Diese Erfolge erzielte der Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf durch eine Entschlammung, die im Dezember 2023 an der Karolingerstraße/Feuerbachstraße startete und in diesem Frühjahr bis zur Henriettenstraße fortgesetzt wird. Im Rahmen der Arbeiten wurden gezielt Steine, Tothölzer und Baumstämme eingesetzt, um die Fließgeschwindigkeit der Düssel zu steuern.
Durch die Entschlammung zeigt sich ein positiver Effekt auf die ansässige Fauna mit dem Ziel, die Gewässergüte zu steigern. Dabei ist das sich entwickelnde sogenannte Makrozoobenthos (MZB) der ausschlaggebende Indikator. Zum Makrozoobenthos zählen wirbellose tierische Organismen wie Würmer, Schnecken, Muscheln, Krebstiere sowie Insekten, die die Gewässersohle besiedeln. Durch die verschiedenen Arten, die jeweils an unterschiedlichen Gewässerböden leben, kann ermittelt werden, ob sich das Gewässer im gewünschten Zustand befindet. Der Stadtentwässerungsbetrieb wird eine Zählung vornehmen lassen, um den Erfolg zu messen.
Hintergrund
Den Ursprung hat die verschlammte Düssel im Bergischen Land, von wo aus sie in die Stadt fließt. Sie beruhigt sich innerstädtisch, sodass sich der Schlamm auf der Gewässersohle absetzen kann. Durch diese Ablagerungen können sich für das ökologische Gleichgewicht wichtige Mikroorganismen nicht mehr ansiedeln.