Düsseldorf – Thomas Geisel hat bezahlbaren Wohnungsbau zu einem zentralen Thema erklärt. „Wichtig ist mir, dass Wohnen bezahlbar bleibt und dass Wohnungen im gesamten Stadtgebiet entstehen, und zwar mindestens 3000 pro Jahr“, sagt der OB. Mit 4200 Wohnungen wird das Ziel momentan sogar übertroffen.
Norbert Walter-Borjans weiß, warum sozialer Wohnungsbau gerade für Düsseldorf so wichtig ist: „Düsseldorf ist eine wachsende Stadt. Düsseldorf ist eine Stadt, die auffällt durch eine unglaublich tolle Architektur in der Innenstadt. Das darf nur nicht dazu führen, dass diese Stadt vergisst, dass städtisches Leben aus vielen Gruppen besteht. Wir müssen nicht nur gucken, wer 20 Euro pro Quadratmeter bezahlen kann, sondern wie wir es schaffen, dass alle Bevölkerungsgruppen das Leben in dieser Stadt aufrecht erhalten können.“
An der Erkrather Straße entstehen derzeit 42 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 2750 Quadratmetern. Der Investor Dr. Josef Rick erklärt, warum er sich für geförderten Wohnungsbau entschieden hat und nicht für den Bau eines Bürogebäudes: „Ich bin ein risikoscheuer Mensch und Büros sind eine ganz gefährliche Sache. In Zeiten von Corona haben wir gesehen: durch Home-Office braucht kein Mensch mehr neue Büros, Mieten fallen in den Keller. Sozialwohnungen sind eine sichere Sache, weil man immer 6,80 Euro Miete bekommt, selbst wenn mal größere Einbrüche passieren.“
Das Wohnungsbauprojekt an der Erkrather Straße soll bis zum Frühjahr 2021 fertiggestellt werden. Die Stadt Düsseldorf hat sich zum Ziel gesetzt, insgesamt 3000 neue Wohnungen pro Jahr im gesamten Stadtgebiet zu schaffen.