Mobilitätsstation Schloßstraße in Düsseldorf eröffnet

In der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es jetzt an der Schloßstraße die erste Mobilitätsstation mit "Hypercharger".

Düsseldorf – Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Jochen Kral, Beigeordneter der Landeshauptstadt, Dr. David Rüdiger, Geschäftsführer der Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf (CMD), und Stadtwerke-Vorständin Dr. Charlotte Beissel haben die neue Mobilitätsstation am Freitag, 11. Oktober 2024, offiziell in Betrieb genommen.

Es ist die erste Mobilitätsstation des Förderprojektes „Multimodalität für lebenswerte Quartiere“ (Multi-Mo-DUS), in dessen Rahmen bis 2026 in Pempelfort, Derendorf und Golzheim 18 Mobilitätsstationen entstehen werden. Bei der Offensive werden verschiedene Projekte mit Fokus auf nachhaltige Mobilität integriert und vernetzt umgesetzt.

Multi-Mo-DUS setzt neue Maßstäbe

„Die Mobilitätsstationen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität in Düsseldorf. Sie helfen dabei, in der Gesellschaft ein neues urbanes Mobilitätsverständnis zu entwickeln. Über das ‚Multi-Mo-DUS‘-Projekt fördern wir als Land NRW daher 80 Prozent der Kosten der zukünftig 18 neuen Mobilitätsstationen,“ sagte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW. 2024 entstehen neben der Schloßstraße noch fünf weitere Mobilitätsstationen in Pempelfort. Zu den neuen Standorten gehören die Bankstraße, die Kunstakademie, der Maria-und-Josef-Otten-Platz, der Münsterplatz sowie die Schinkelstraße. Bis Anfang 2025 werden die Stationen in Betrieb gehen. Die Gesamtkosten für Planung und Bau betragen rund 500.000 Euro.

In den kommenden Jahren wird in Düsseldorf ein engmaschiges Netzwerk an Mobilitätsstationen entstehen, bis 2035 sollen 100 Stationen realisiert sein. „Mit dem weiteren Ausbau unseres Mobilitätsnetzwerks setzen wir neue Maßstäbe für die Mobilität der Zukunft. Im Aktionsraum Pempelfort, Derendorf und Golzheim werden wir in den nächsten Monaten und Jahren erkennen, wie wirkungsvoll sich die Mobilitäts- und Lebensqualität verbessern kann, wenn Mobilitätsprojekte systematisch, vernetzt und integriert umgesetzt werden“, erläuterte Beigeordneter Jochen Kral. „Ziel des Förderprojektes ist es, Wege aufzuzeigen, wie die Mobilität in zentrumsnahen Wohnquartieren verbessert werden kann. Wir möchten den Menschen Angebote machen, die es ihnen ermöglichen, nach ihren Vorstellungen nachhaltig mobil sein zu können – individuell und flexibel“, führte er aus.

Bedarfsgerecht, zukunftsgewandt und innovativ

Bei der Umsetzung der Mobilitätsstationen ist es der Stadt und CMD wichtig, Anwohnerinnen und Anwohner von Anfang an am Planungsprozess zu beteiligen. In den Stadtteilen des Aktionsraumes wurden daher bereits im Juni 2023 spezielle Bedarfsabfragen durchgeführt. Dr. David Rüdiger erklärte: „Die direkte Bürgerbeteiligung sorgt für eine breite Akzeptanz der neuen Mobilitätsstationen. Weiterhin wird so sichergestellt, dass die Angebote bestmöglich auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zugeschnitten sind. Die neue Superschnellladesäule ist ein innovatives Upgrade für eine zukunftsgewandte und vernetzte Mobilität in Düsseldorf.“

Darüber hinaus tragen die zusätzlichen Säulen zu einer Erweiterung der Lademöglichkeiten für Elektro-Fahrzeuge in der Landeshauptstadt bei. „Mit über 1.100 öffentlich zugänglichen Ladepunkten verfügt Düsseldorf über das größte E-Ladenetz in NRW. Damit sind wir bereits Ladehauptstadt. Und hier fällt heute mit dem 49. und 50. Schnell-Ladepunkt der Stadtwerke Düsseldorf offiziell der Startschuss für die neue Generation der Schnelllader in unserer Stadt. Mit dem 1. ‚Hyper Charger‘ mit 400 kW Leistung wird der Ladevorgang noch schneller“, betonte Stadtwerke-Vorständin Dr. Charlotte Beissel.

Das Angebot der neuen Mobilitätsstation an der Schloßstraße umfasst neben der Schnellladesäule der Stadtwerke Düsseldorf für zwei Fahrzeuge eine niedrige Fahrradstation mit acht Stellplätzen, drei Carsharing-Stellplätze, davon zwei elektrifiziert, zwei Kurzzeitstellplätze für Arztbesucher, eine Sharingstation für das sichere und ordentliche Abstellen von Leih-Fahrrädern und E-Scootern und verschiedene Sitzgelegenheiten. Darüber hinaus werden sieben neue Bäume gepflanzt. Die Gesamtkosten für das Projekt Mobilitätsstation Schloßstraße belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Grundlage der Förderung durch Mittel des Landes NRW bildet die Förderrichtlinie FöRi-MM. Das Ministerium trägt 80 Prozent der Förderkosten.

Ausblick

Im Rahmen des Multi-Mo-DUS-Förderprojektes werden im Jahr 2025 und 2026 jeweils sechs weitere Mobilitätsstationen in den Stadtteilen Pempelfort, Derendorf und Golzheim entstehen. Im Jahr 2025 sind die Standorte Gneisenaustraße, Pfalzstraße, Rosenstraße, Rochusstraße, Scheibenstraße und Römerstraße vorgesehen. Sie schließen die Netzlücke zwischen den wohnortnahen Mobilitätsstationen der ersten Phase (2024) und der Innenstadt. Die Fertigstellung ist für Dezember 2025 vorgesehen. Die Stationen der Phase drei (Ausführungsbeginn 2026) sind: Alter Schlachthof, Golzheimer Platz, Rolandstraße, Tußmannstraße, Saarbrücker Straße und Tannenstraße. Sie erschließen die nördlichen Gebiete der Stadtteile Golzheim und Derendorf sowie die umliegenden nördlichen und östlichen Stadtteile. Für sie ist eine Fertigstellung für Dezember 2026 vorgesehen.

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