Düsseldorf – Die Feinstaub-(PM10)-Vorgaben werden bereits seit elf Jahren in Folge erfüllt. „Einen maßgeblichen Einfluss daran haben die im aktuellen Luftreinhalteplan festgesetzten Minderungsmaßnahmen, welche die Landeshauptstadt gemeinsam mit der Rheinbahn umsetzt. Ziel des Luftreinhalteplans ist es, mit einem umfangreichen Bündel von Maßnahmen konsequent unter den vorgegebenen Grenzwerten von 40 Mikrogramm zu bleiben. Dabei übernimmt die Verkehrsinformation und die dynamische, umweltsensitive Verkehrssteurung eine Schlüsselrolle“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Das Projekt VinDUS (Verkehrsinformation und Dynamische Umweltsensitive Verkehrssteurung) ist ein vom Bund gefördertes Modellvorhaben und wird seit Mai 2023 erfolgreich auf der Merowinger- und der Corneliusstraße im Realbetrieb eingesetzt. Je nach Witterungsbedingungen erlaubt das System durch angepasste Ampelschaltungen unterschiedliche Verkehrsmengen mit dem Ziel einer passgenauen NO2-Grenzwerteinhaltung.
„Wir sind auf einem guten Weg, die Stickstoffdioxid-Grenzwert-Überschreitungen in Düsseldorf endgültig hinter uns zu lassen – genauso, wie wir vor mehr als elf Jahren die damalige Problematik der Feinstaubüberschreitungshäufigkeit gelöst haben“, erläutert Umweltdezernent Jochen Kral.
Weitere Maßnahmen des aktuell gültigen Luftreinhalteplans haben mehrheitlich eine unterstützende Funktion. Für sie konnten im vergangenen Jahr gute Fortschritte verzeichnet werden, wie beispielsweise die Umsetzung von Tempo-30-Regelungen oder der Radwegeausbau und die wachsende Zahl von Abstellanlagen. Auch die neu errichteten Mobilitätsstationen und der barrierefreie Ausbau von Rheinbahnhaltestellen sowie die Umrüstung von Lichtsignalanlagen zur Beschleunigung von Bus und Bahn machen den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bzw. auf das Fahrrad attraktiver.