Kubanische Filmtage im Filmmuseum Düsseldorf

In diesem Jahr finden zum ersten Mal die Kubanischen Filmtage Düsseldorf im Filmmuseum statt.

Düsseldorf – Von Mittwoch, 17. bis Mittwoch, 31. Mai 2023 können Besucherinnen und Besucher elf Filme in spanischer Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln anschauen und so in die Welt des Kubanischen Kinos eintauchen. Während der Schwerpunkt der Auswahl auf aktuellem, jungem Kino aus Kuba liegt – einige der Filme feierten erst Ende letzten Jahres ihre Premiere auf dem renommierten Filmfestival in Havanna – gibt es auch einen filmhistorischen Schwerpunkt.

Die gezeigten hochaktuellen Produktionen geben die Gelegenheit, der neusten filmkulturellen Entwicklungen Kubas nachzuspüren. Zudem werden auch Einblicke in ein sich im Umbruch befindliches Land vermittelt.

Die Eröffnung mit anschließender Filmtage-Party samt Cocktails und kubanischer Live-Musik findet am Mittwoch, 17. Mai, 19 Uhr, im Filmmuseum, Schulstraße 4, statt. Der Eröffnungsfilm ist die NRW-Premiere von „Die Welt von Nelsito“ von Fernando Pérez, der international bekannteste Filmemacher Kubas. Ebenfalls wird im Rahmen der Filtage sein in Deutschland erfolgreichster Film „La vida es silbar“ – „Das Leben, ein Pfeifen“ von 1998 als 35mm-Projektion präsentiert.

Außerdem im Programm: „Geschichten aus einer anderen Zeit“, ein Episodenfilm, der auf leichte und unterhaltsame Weise das Leben in Kuba während der Corona-Pandemie portraitiert. Die Projektleitung übernahm ebenfalls Fernando Pérez, dem die Kubanischen Filmtage einen kleinen Schwerpunkt widmen.

Zwei Regisseure aus Kuba werden zu Gast sein: Der Schauspieler und Regisseur Yasmany Guerrero, der seinen neuen Film „La vista gorda“ im Rahmen eines Kurzfilm-Programms vorstellen wird. Es handelt sich um die erste Regiearbeit des in Kuba äußerst bekannten Schauspielers. Der Regisseur Gerado Chijona, er präsentiert seinen Film „Osuros Amores“ – „Düstere Liebe“, eine schwarze Komödie mit drei Stars des kubanischen Kinos: Jorge Perugorría, Vladimir Cruz (beide bekannt aus Erdbeer & Schokolade, 1993) und Isabel Santos (La vida es silbar, 1998).

Den filmhistorischen Schwerpunkt bilden vier Filme, die allesamt in restaurierter Fassung präsentiert werden. „De cierta manera“ – „In gewisser Hinsicht“ aus dem Jahr 1977 von Sara Gómez war der erste Langfilm einer kubanischen Regisseurin. „La muerte de un burocrata“ – „Der Tod eines Bürokraten“ aus dem Jahr 1966 ist eine überaus bissige Satire von Tomás Gutiérrez Alea, der mit seinen meist komödiantischen Filmen wichtige Impulse für das Neue Lateinamerikanische Kino setzte.

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