IAB Arbeitsmarktprognose für Düsseldorf in 2024

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hat die regionalen Prognosen vorgelegt.

Düsseldorf – Dazu Birgitta Kubsch-von Harten, Leiterin der Arbeitsagentur: „In Düsseldorf müssen wir laut Prognosen im Laufe des Jahres eher mit steigenden Arbeitslosenzahlen rechnen. Dennoch bleibt die Dynamik am Düsseldorfer Arbeitsmarkt hoch. Die Beschäftigung wächst kontinuierlich. Die Unternehmen signalisieren zudem einen hohen Bedarf an gut qualifiziertem Personal.“

IAB Arbeitsmarktprognose für Düsseldorf in 2024

Das IAB rechnet für das Bundesgebiet im Jahr 2024 mit einem leichten Beschäftigungsaufbau in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dahingegen erwarten sie für Düsseldorf einen voraussichtlich doppelt so hohen Zuwachs von 1,4 Prozent. Bei der Arbeitslosigkeit geht das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung bundesweit von einem Anstieg von 4,5 Prozent aus. In Düsseldorf könnte nach der Prognose des IAB die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Jahr 2023 um voraussichtlich 8,2 Prozent ansteigen.

Positive Entwicklung des Stellenzugangs

Die Düsseldorfer Arbeitgeber meldeten im April 1.301 neue Arbeitsstellen. Das waren182 oder 16,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 5.288 Stellen eingegangen. Das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1.124 oder 27,0 Prozent. Dies ist der höchste Wert innerhalb der letzten vier Jahre und auch im Landesvergleich NRW eine der günstigsten Entwicklungen.

Die Arbeitslosenquote stieg auf 7,8 Prozent an

Die Arbeitslosenquote ist in Düsseldorf zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gestiegen und liegt aktuell bei 7,8 Prozent. Im April vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote noch 6,9 Prozent betragen.

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquote in Düsseldorf

Die qualifikationsspezifische Arbeitslosenquote, die einmal im Jahr für das zurückliegende Jahr erhoben wird, offenbart, wie sehr Arbeitslosigkeit und Qualifikation zusammenhängen. Für die Ermittlung der Quote werden die Arbeitslosen zu den Erwerbspersonen -gegliedert nach ihrer Qualifikation- in Bezug gesetzt. Bei den Düsseldorfern mit einer abgeschlossenen Ausbildung lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2023 bei 3,8 Prozent; bei den Düsseldorfern ohne abgeschlossene Ausbildung hingegen um ein Vielfaches höher bei 21,2 Prozent.

Birgitta Kubsch-von Harten: „In Düsseldorf herrscht ein ausgewiesener Fachkräftemarkt. Die ausgeschriebenen Stellen richten sich in großen Teilen an Fachkräfte, Experten und Spezialisten. Gleichzeitig wächst die Arbeitslosigkeit insbesondere bei Menschen ohne Berufsabschluss an. Ausbildung und kontinuierliche berufliche Weiterbildung ist die beste Strategie gegen Arbeitslosigkeit und zugleich der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Berufsleben. Die Agentur für Arbeit unterstützt übrigens nicht nur, wenn die Arbeitslosigkeit bereits eingetreten ist. In den regelmäßigen Info-Veranstaltungen und Sprechstunden informieren wir über die zahlreichen Unterstützungsmöglichkeiten der Agentur für Arbeit.“

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