Düsseldorf – Das Zertifikat gibt Patientinnen und Patienten eine unabhängige, verlässliche Orientierung zu besonders spezialisierter Versorgung der Erkrankung. Die bestmögliche Versorgung zu finden, ist für jeden MS-Erkrankten von höchster Bedeutung. Denn in Deutschland leben nach neuen Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 280.000 MS-Erkrankte. Jährlich wird bei mehr als 15.000 Menschen MS neu diagnostiziert. Die vom DMSG ausgezeichneten MS-Zentren weisen daher für viele betroffene Menschen den Weg zu einer fachgerechten Versorgung. Die Neurologische Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf wurde als „MS-Schwerpunktzentrum“ ausgezeichnet, was bedeutet, dass hier mindestens 400 Patientinnen und Patienten behandelt wurden. „Diese erneute Zertifizierung ist Ausdruck einer tollen Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Kollegen und Kolleginnen und unserer Klinik, welche uns regelhaft MS Betroffene zur spezialisierten Behandlung anvertrauen“, sagt PD Dr. med. Marc Pawlitzki, Leiter des MS Zentrums in der Klinik für Neurologie. Doch nicht nur die ärztliche Expertise ist hierbei gefragt. Vor allem die engmaschige Zusammenarbeit mit MS Nurses, also spezialisierten Pflegekräften, aus der Ambulanz sowie dem Studienzentrum in der Klinik gewährleistet eine vertrauensvolle und moderne MS Behandlung.
Auszeichnungsbasis sind die mit international führenden MS-Experten entwickelten strengen Vergabekriterien des DMSG-Bundesverbandes. Dazu gehören unter anderem die kontinuierliche Betreuung einer Mindestzahl von MS-Patienten, eine standardisierte Befunderhebung und -dokumentation, leitliniengestützte Behandlungskonzepte zur Schubtherapie, zur verlaufsmodifizierenden Therapie und zur symptomatischen Therapie sowie eine enge Zusammenarbeit mit der DMSG. Zusätzlich leisten die Zentren durch die Dokumentation für das Deutsche MS-Register einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Situation MS-Erkrankter in Deutschland. Die Erfüllung der Kriterien ist regelmäßig nachzuweisen, was der Neurologie des UKD erneut gelungen ist.