Gewerblicher Investmentmarkt Düsseldorf steigert Transaktionen

Auf dem gewerblichen Investmentmarkt im Stadtgebiet Düsseldorf wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers im ersten Halbjahr 2025 Immobilien und Grundstücke im Wert von 330 Millionen Euro gehandelt.

Düsseldorf – Das Ergebnis liegt damit rund 40 Prozent unter dem Resultat des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes. Nichtsdestotrotz waren insbesondere im zweiten Quartal deutlich gestiegene Investorenaktivitäten am Markt zu beobachten. Im Düsseldorfer Umland wurde zusätzlich ein Transaktionsvolumen von etwas mehr als 100 Millionen Euro registriert.

Christian Sauer, Regional Manager und Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers: „Das im Vergleich zum Jahresauftakt merklich gestiegene Transaktionsvolumen im zweiten Quartal spiegelt das grundsätzlich positive Sentiment auf Investorenseite in der Landeshauptstadt wider. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend im weiteren Jahresverlauf noch deutlicher im Transaktionsvolumen niederschlagen wird.“

Einzelhandelsimmobilien stellen in der ersten Jahreshälfte mit 32 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen die stärkste Assetklasse. Maßgeblichen Einfluss hatte dabei die Übernahme der Signa-Anteile am Carsch-Haus durch die thailändische Central Group. Büroimmobilien folgen mit einem Anteil von 25 Prozent. Die größte Bürotransaktion bleibt dabei jedoch deutlich unter der 50-Millionen-Euro-Marke. Zudem ist im Grundstückssegment für Developments die Transaktion des ehemaligen Umweltministeriums an der Schwannstraße 3 in Derendorf zu nennen. Das Areal mit rund 20.000 Quadratmeter großer Bestandsbebauung, die zu Wohnraum umgenutzt werden soll, wurde an den niederländischen Projektentwickler tB Verkerk veräußert.

Family Offices bilden im ersten Halbjahr mit 32 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen die stärkste Käufergruppe. Dabei entfällt die Hälfte des investierten Kapitals auf internationale Investoren. Auf der Verkaufsseite stellen die Projektentwickler/Bauträger die stärkste Investorengruppe dar (37 Prozent Anteil). Auch hier beträgt der internationale Investorenanteil nahezu 50 Prozent. Bei den Spitzenrenditen gab es seit Jahresbeginn keine Bewegung zu vermelden. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien in der Landeshauptstadt verblieb unverändert zum Vorjahr bei 5,00 Prozent. Ebenso werden Retail-Highstreet-Immobilien in der Spitze bei 5,00 Prozent gehandelt.

„Wenngleich der Düsseldorfer Investmentmarkt im Verlauf des ersten Halbjahres 2025 wieder leicht an Fahrt aufgenommen hat, bleibt das Transaktionsvolumen noch auf einem zurückhaltenden Niveau. Großvolumige Core-Transaktionen wurden in der Landeshauptstadt weiterhin nicht registriert. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen ist im Hinblick auf das Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr 2025 das Erreichen der 1,0-Milliarden-Euro-Marke durchaus möglich“, resümiert Maximilian Brauwers, Teamleader Capital Markets Düsseldorf bei Colliers.

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