Düsseldorf – Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnte bereits eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Einsatzstelle gesehen werden. Die ersten Einsatzkräfte trafen wenige Minuten nach der Alarmierung an der Einsatzstelle ein und fanden eine in Vollbrand stehende Erdgeschosswohnung vor. Die Flammen schlugen an der Gebäudefassade hoch bis über das Dachgeschoss und auch in die Straße hinein.
Sofort befahl der Einsatzleiter einem Trupp die Durchführung eines sogenannten „Fensterimpulses“ zur Verhinderung der weiteren Schadensausbreitung. Dazu wird ein Löschwasserstrahl von außen durch ein geborstenes Fenster in die Brandwohnung eingebracht und das Feuer so eingedämmt. Parallel dazu wurden zwei Drehleitern in Stellung gebracht und eine Person aus den höher liegenden Wohnungen über diese gerettet. Die weiteren Bewohner des Hauses konnten über den Treppenraum das Gebäude selbstständig verlassen. Währenddessen gingen weitere Löschtrupps zur Brandbekämpfung in die brennende Wohnung vor.
Im weiteren Einsatzverlauf wurden aus der Brandwohnung mehrere Gasflaschen und Gaskartuschen durch die Einsatzkräfte ins Freie gebracht. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich keine Person in der Brandwohnung. Die anderen Wohneinheiten wurden im Einsatzverlauf auf Ausbreitung von Rauch kontrolliert und mittels Hochleistungslüftern vom Brandrauch befreit. Vor Ort wurden durch den Rettungsdienst in einem nahegelegenen Foyer eines Bürogebäudes sechs Bewohner betreut. Eine Person wurde vom Notarzt versorgt, konnte aber nach ambulanter Behandlung vor Ort verbleiben.
Die Netzgesellschaft trennte die Brandwohnung vom Stromnetz. Nach rund vier Stunden konnte die Einsatzstelle an die Kriminalpolizei übergeben werden und die letzten Einsatzkräfte konnten zu ihren Standorten zurückkehren.