Eurobike Award 2024 für Düsseldorfer Fahrradquartiersgaragen

Eurobike Award 2024: Die Landeshauptstadt erhält eine Auszeichnung für die Düsseldorfer Fahrradquartiersgaragen.

Düsseldorf – Beim Eurobike Award 2024 wurden die diesjährigen Gewinner-Projekte aus rund 300 Einreichungen in unterschiedlichen Kategorien gekürt. Die digitalen Fahrradquartiersgaragen, die die Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf (CMD) im Auftrag der Stadt errichtet, überzeugten die internationale Fachjury in der Kategorie „Konzepte, Mobilitätslösungen und -infrastruktur“.

Die Preisverleihung fand am Mittwoch, 3. Juli, auf der Eurobike Messe in Frankfurt statt. Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, und Dr. David Rüdiger, technischer Geschäftsführer der CMD, nahmen den Preis stellvertretend für das gesamte Team der CMD und die vielen Kolleginnen und Kollegen der Landeshauptstadt entgegen.

„Der Gewinn des Eurobike Awards 2024 ist für uns eine hervorragende Anerkennung. In einer modernen Stadt wie Düsseldorf ist es entscheidend, flächendeckend sichere und wetterfeste Fahrradstellplätze bereitzustellen. Der Bau von Fahrradquartiersgaragen und die Schaffung zusätzlicher Stellplätze sind daher essenziell, um die urbane Mobilität zu fördern und die Lebensqualität in der Stadt zu steigern“, betonte Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Seit 2022 wurden die digitalen Fahrradgaragen inmitten der städtischen Quartiere errichtet. „Mit der Bereitstellung von wohnortnahen und wettergeschützten Fahrradabstellanlagen bietet die Stadt ein neues Infrastrukturangebot, mit dem für die alltägliche Nahmobilität eine Schlüsselfunktion erreicht wird: das einfache und sichere Abstellen von zum Teil hochwertigen Fahrrädern“, sagte Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt.

Digitale Fahrradquartiersgaragen
Der Bau der Fahrradquartiersgaragen, die in Düsseldorf unter dem Namen Fahrradstation, bekannt sind, kommt dem Wunsch der Bevölkerung nach sicheren und komfortablen Alternativen für die Unterbringung privater Fahrräder nach und das ohne körperliche Beanspruchung. „Fahrräder und E-Bikes sind oft zu schwer, um sie in den Hausflur oder in die eigene Wohnung zu tragen“, berichtete Dr. David Rüdiger, technischer Geschäftsführer der Connected Mobility Düsseldorf GmbH. „Unsere Fahrradstationen bieten, dank der mühelosen Bedienung, besonders für die ältere Bevölkerung eine hilfreiche Lösung.“

Sie werden daher auch von Personen im Alter von 50 bis 70 Jahren häufig genutzt. Die einfache Buchung per App sowie sozialgerechte Tarife sollen zusätzlich Nutzungsbarrieren abschaffen und den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad erleichtern. Die hohe Belegungsquote der Fahrradquartiersgaragen von aktuell durchschnittlich 89 Prozent sowie die nachweislich hohe Nutzerakzeptanz bestätigen das Vorgehen. Zusätzlich sollen die Abstellanlagen mehr Schutz vor Diebstahl und Vandalismus bieten. „Laut Kriminalstatistik wird in Nordrhein-Westfalen alle acht Minuten ein Fahrrad gestohlen. Wir wollen mithilfe unserer geschlossenen Abstellanlagen den Verschleiß und Verlust von privaten Fahrrädern mindern“, erklärte Dr. David Rüdiger.

Fahrradquartiersgaragen fördern nicht nur nachhaltige Mobilität, sie tragen auch zu einer Erhöhung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt bei, beispielsweise durch ihr Design. Dank hochwertiger Materialien wie Accoya Holz und Edelstahl sowie niedriger Sichtachsen, fügen sich die Stationen harmonisch in das Stadtbild ein. Die mit bienenfreundlichen Saatmischungen begrünten Dächer der Anlagen und diverse Klimaanpassungsvorkehrungen im Umfeld der Anlagen haben einen nachhaltigen Einfluss auf die Umwelt. Bereits 25 Fahrradstationen stehen an den Mobilitätsstationen und an eigenständigen Standorten im gesamten Stadtgebiet bedarfsgerecht bereit. Bis 2035 sollen 100 Fahrradstationen gebaut werden.

xity.de
Nach oben scrollen