Düsseldorf – Der Wichern Adventskranz hat 24 Kerzen und erinnert an Johann Hinrich Wichern, der den Grundstein für das Diakonie-Wesen gelegt hat. In der Bürgerhalle steht gut sichtbar eine geschmückte Nordmanntanne, die Präsident André Kuper vom Waldbauernverband Nordrhein-Westfalen entgegengenommen hat. Den Empfangsraum des Parlaments schmückt jetzt ein Baum des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen. Leuchtende Lichterketten, Kugeln in den Farben des Bundeslands und sattes Grün sorgen in den öffentlichen Bereichen für vorweihnachtliche Stimmung.
Der Adventskranz, den die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe dem Landtag nun zum 175-jährigen Jubiläum der Hilfeeinrichtung überreicht hat, hat deutlich mehr als die heute üblichen vier Kerzen. Johann Hinrich Wichern gilt als Vordenker der Diakonie und Erfinder des Adventskranzes. 1983 hatte er zum ersten Mal einen Kranz gebastelt, den er ab dem ersten Advent für jeden Tag bis zum Heiligen Abend mit weißen und roten Kerzen geschmückt hat.
„Der Wichern Adventskranz hat eine besondere Geschichte. Johann Wichern wollte in seiner Einrichtung für bedürftige Kinder die Vorweihnachtszeit so schön wie möglich gestalten und mit vielen Kerzen Licht in die dunkle Jahreszeit bringen. Die geschmückten Tannenbäume lassen uns vorausblicken auf das Weihnachtsfest mit seiner Botschaft von Frieden, Hoffnung und Miteinander. Diese Botschaften macht Mut in einer Zeit, die auch von Kriegen und Konflikten geprägt ist“, sagte Landtagspräsident André Kuper.
Auf dem Vorplatz des Landtags steht ebenfalls ein Tannenbaum. Er ist rund zehn Meter groß und wird dort jedes Jahr von der Stadt Düsseldorf aufgestellt.