Düsseldorf – Es ist die erste im Stadtteil Gerresheim. Im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf das Projekt geplant und umgesetzt. Jochen Kral, Mobilitäts- und Umweltdezernent der Stadt Düsseldorf, erklärt: „Der Apostelplatz, eingerahmt durch alten Baumbestand, hat eine besondere Aufenthaltsqualität. Er ist ein wichtiger und zentraler Ort in Gerresheim und weist ein tolles Angebot an Sitz-, Spiel- und Erholungsflächen auf. Durch die Weiterentwicklung zur Mobilitätsstation haben wir es nun geschafft, alternative Mobilitätsformen wie Carsharing zu ergänzen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität im Stadtbezirk.“
Dem Bau vorangegangen war eine interaktive Bedarfsabfrage. In der Zeit vom 30. April bis zum 31. Mai 2024 konnten Anwohner, Gewerbetreibende und Interessierte an der Befragung teilnehmen. Am 23. Oktober 2025 wurde die Planung bei einem Online-Dialog öffentlich vorgestellt. Nach knapp einem Monat Bauzeit wurde die Mobilitätsstation nun am Mittwoch, 10. Dezember, im Rahmen eines Informationsnachmittages eröffnet.
Das neue Mobilitätsangebot am Apostelplatz umfasst:
- eine Fahrradstation mit acht Stellplätzen in der Benderstraße gegenüber der Caritas,
- eine Sharingstation für Leih-Fahrräder und E-Scooter in der Metzkauser Straße,
- zwei elektrifizierte Carsharing-Stellplätze für stationsbasiertes Carsharing über den Anbieter Cambio in der Benderstraße und
- eine Luft- und Reparaturstation in der Benderstraße.
Dabei sind die Mobilitätsangebote bewusst in den Straßen um den Apostelplatz herum angeordnet worden. Der Platz selbst bietet neben dem Spielplatz viele Sitzgelegenheiten und Bäume und wurde daher freigelassen. Dieser Wunsch kam auch aus dem Kreis der Politiker mit Blick auf die regelmäßigen Veranstaltungen vor Ort.
Hintergrund: Förderprojekt „RegioModus“
Die Mobilitätsstation Apostelplatz zählt zum Förderprojekt „RegioModus“. Mit diesem Verbundvorhaben möchte die Landeshauptstadt zusammen mit ihrer Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf die regionale Vernetzung verbessern und nachhaltige Mobilität fördern, unter anderem durch den Bau weiterer Mobilitätsstationen in Düsseldorf. Einen Schwerpunkt des „RegioModus-Programms“ stellt die Stärkung des Radverkehrs dar. Zum Vorhaben zählt unter anderem die Radleitroute 2 West-Ost der Landeshauptstadt (1. Bauabschnitt, linksrheinisch) sowie die Schaffung von vier Mobilitätsstationen mit regionaler Anbindung.
Im Rahmen des „RegioModus-Projektes“ wurden in diesem Jahr neben dem Apostelplatz bereits drei Mobilitätsstationen umgesetzt. Die Mobilitätsstationen Bankstraße und Münsterplatz liegen im Aktionsraum Pempelfort, Derendorf und Golzheim, in dem bis Anfang 2027 insgesamt 18 Mobilitätsstationen entstehen werden. Aufgrund ihrer strategischen Lage entlang der zukünftigen Radleitroute werden sie dem Anspruch der regionalen Vernetzung besonders gerecht. Beide Stationen wurden im April 2025 eröffnet. Die Mobilitätsstation Wehrhahn S wurde im Oktober 2025 in Betrieb genommen. Unmittelbar am S-Bahnhof Wehrhahn gelegen, richtet sie sich besonders an Pendlerinnen und Pendler und erleichtert den intermodalen Umstieg.
Die Inhalte des Projektes folgen dem Förderaufruf „Nachhaltige Städtische Mobilität für alle“. Dieser wird im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027) vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt.
Die geplanten Gesamtausgaben der Mobilitätsstation Apostelplatz belaufen sich auf 105.006 Euro netto, kofinanziert mit Mitteln der Europäischen Union und des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Förderquote liegt bei 80 Prozent. Die verbleibenden Ausgaben werden aus Eigenmitteln der Landeshauptstadt Düsseldorf finanziert.




